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Abschlussveranstaltung Runder Tisch Energiewende – Umweltminister Wenzel: Erfolgreicher Dialog

Pressemitteilung Nr. 205/2016


Der Runde Tisch Energiewende hat am Mittwoch (heute) in Hannover die Abschlussveranstaltung durchgeführt. „Die Landesregierung hat bei ihrem Amtsantritt einen umfassenden Dialog zur Energiewende versprochen. Das wurde eingelöst. Der Runde Tisch hat dabei mehr als seine Arbeit getan, er hat die Energiewende in Niedersachsen vorangebracht“, sagte Umweltminister Stefan Wenzel auf dem Treffen. Dem Moderator Jörg Kuhbier, Senator a.D. aus Hamburg, dankte der Minister ausdrücklich für seine umsichtige und engagierte Arbeit. „Auch den Mitgliedern des Runden Tisches gilt ein herzlicher Dank für die Teilnahme und viele konstruktive, kritische und kreative Beiträge, die den Erfolg erst möglich gemacht haben“, sagte Wenzel.

Der Runde Tisch Energiewende mit mehr als 50 Persönlichkeiten aus der niedersächsischen Wirtschaft und Energiewirtschaft, aus Wissenschaft, Gewerkschaften, Kommunen, Kirchen, Kammern, öffentlichen Einrichtungen sowie Umwelt- und sonstigen Fachverbänden kam zuerst im Mai 2015 zusammen, um gemeinsam mit der Landesregierung Aufgabenstellungen und Lösungswege für die Energiewende zu beraten.

Das Arbeitsprogramm umfasste die Erarbeitung eines Leitbilds für die Energie- und Klimaschutzpolitik Niedersachsens, Stellungnahmen zum geplanten Klimagesetz des Landes, Maßnahmenvorschläge für das Integrierte Energie- und Klimaschutzprogramm Niedersachsen (IEKN) und die Begleitung des Gutachtens „Energieszenarien 2050“.

Wenzel erinnerte an das hoffnungsvolle Signal von Paris, wo sich alle Länder der Erde auf ein anspruchsvolles Klimaschutzabkommen verständigt haben. Damit werde die Klimapolitik vom Sorgenfaktor zum Mutmacher beim Anpacken von großen Herausforderungen. „Das Abkommen wurde genau zur Halbzeit des Runden Tisches geschlossen. Das zeigt, dass wir in Niedersachsen zum richtigen Zeitpunkt begonnen haben. Mit Hilfe des Runden Tisches können wir nun einen Pfad für die Zukunft der Energieversorgung und des Klimaschutzes aufzeigen, der für alle Beteiligten verlässlich und planbar ist.“

Das vom Runden Tisch erarbeitete Leitbild für die Energie- und Klimaschutzpolitik Niedersachsens ist am 16. August durch das Kabinett beschlossen worden. Darin ist festgeschrieben, dass Niedersachsen seine Treibhausgasemissionen bis 2050 um 80 bis 95 Prozent reduzieren will. Darüber hinaus soll bis zu diesem Zeitpunkt die Energieversorgung nahezu vollständig auf erneuerbare Energien umgestellt sein.

Auch das ausstehende Klimagesetz wurde diskutiert. Für das Jahr 2017 schließlich ist die Finalisierung des „Integrierten Energie- und Klimaschutzprogrammes Niedersachsen“ (IEKN) vorgesehen. Dort wird ein umfassender Katalog an Maßnahmen zur Erreichung der Ziele aufgeführt. „Wir wollen durch das Gesetz und das Programm eine Priorität in der Politik setzen und gleichzeitig Planungssicherheit geben“, sagte Wenzel.

Dass die damit verbundenen Ziele erreichbar sind, hatte das Land bereits mit einem umfangreichen Gutachten überprüfen lassen. Danach hat Niedersachsen die technischen Möglichkeiten, seine Energieversorgung bis 2050 nahezu vollständig auf erneuerbare Energien umzustellen. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass Strom im Jahr 2050 durch die Energiewende grundsätzlich nicht teurer wird, als wenn bis dahin das heutige System beibehalten würde.


Mehr zum Thema unter http://www.umwelt.niedersachsen.de/energiewende/runder-tisch-131885.html


Das Gutachten „Szenarien zur Energieversorgung in Niedersachsen im Jahr 2050“ (Cutec et al.) ist hier abrufbar:


http://www.umwelt.niedersachsen.de/startseite/themen/energie/runder_tisch_energiewende/gutachten_energieszenarien_2050/runder-tisch-142928.html



Artikel-Informationen

erstellt am:
19.10.2016

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