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Atomaufsichtliches Gespräch im AKW Grohnde (KWG) – Umweltminister Wenzel: Betreiber muss bis zum letzten Tag des Betriebs in Verbesserung der Sicherheit investieren

Der Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz Stefan Wenzel hat am Freitag (heute) in Emmerthal ein atomaufsichtliches Gespräch mit Vertretern des Vorstands von PreussenElektra und der Kaftwerksleitung des Atomkraftwerks Grohnde (KWG) geführt.
Nach der im Mai verlängerten Revision und den von seinem Ministerium veranlassten Prüfungen von meldepflichtigen Ereignissen wurden bei einem Rundgang auch Orte der jüngsten Vorkommnisse besichtigt. „Die Sicherheit der Bevölkerung setzt zu jeder Zeit die Sicherheit des Betriebs der Anlage voraus“, sagte Wenzel. „Auch in der Spätphase des Kraftwerks darf es daran keinerlei Abstriche geben. Der Betreiber ist verpflichtet, bis zum letzten Tag des Betriebs Investitionen zur Verbesserung der Sicherheit zu tätigen.“

Beim Rundgang und in den Gesprächen wurden unter anderem Fragen der Materialbeschaffenheit von Leitungen und Rohren und die Instrumentierung von Pumpen erörtert. Um den Ausfall der druckführenden Komponenten mit der notwendigen Sicherheit zu vermeiden, hält das Umweltministerium einen verdichteten Prüfmodus für notwendig.
Außerdem wurde mit den Vertretern des Betreibers die Durchführbarkeit einer übergreifenden Ereignisanalyse unter Berücksichtigung von Erkenntnissen aus aktuellen Vorkommnissen diskutiert.
Gegenstand der Erörterung war auch der Termin für die Einreichung des Antrages zur Genehmigung des Rückbaus der Anlage.
Weitere Punkte des Gesprächs waren aktuelle atompolitische Themen wie die von Minister Wenzel befürwortete Verlängerung der Brennelementesteuer und die vom Bund geplanten Änderungen bei der Zwischenlagerung von Atommüll.

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erstellt am:
09.09.2016

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