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Atomkraftwerk Emsland geht nach Anlagenrevision wieder an das Netz

Das Kernkraftwerk Emsland (KKE) ist seit heute (Sonntag) nach Abschluss der jährlichen Anlagenrevision mit Brennelementwechsel wieder am Netz.

Insgesamt wurden unter anderem rund 900 wiederkehrende Prüfungen durchgeführt. Sicherheitstechnisch relevante Abweichungen sind nicht aufgetreten. Während des Stillstands wurden 40 der insgesamt 193 Brennelemente gegen neue ausgetauscht und bereits eingesetzte Brennelemente inspiziert.

Die Sonderprüfung des Grundmaterials des Reaktordruckbehälters auf Grund der Befunde im belgischen Kernkraftwerk Doel-3, die Primärkreisdruckprüfung, die Leckratenprüfung des Reaktorsicherheitsbehälters sowie weitere Druckprüfungen sicherheitstechnisch wichtiger Komponenten wurden durchgeführt und auf die Einhaltung der Vorgaben des Regelwerks überprüft. Diverse Dichtungen wurden ausgetauscht.

Bei der großen Generatorinspektion mit geplantem Austausch des Ständermittelteils im konventionellen Teil der Anlage ist auch der zugehörige Generatorläufer inspiziert worden. Die dabei festgestellten Befunde führten dazu, dass ein Ersatzläufer eingesetzt werden musste.

Alle für die nukleare Sicherheit bedeutsamen Revisionsarbeiten wurden vom Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz und zugezogenen Sachverständigen des TÜV Nord EnSys (Hannover), der TÜV Nord Bautechnik (Hamburg) sowie der Stangenberg und Partner Ingenieur- GmbH (Bochum) intensiv kontrolliert und überprüft. Da die Prüfungen bestätigten, dass keine Abweichung vom genehmigten Stand vorliegt, ist die Zustimmung zum Wiederanfahren erteilt worden.


Artikel-Informationen

erstellt am:
31.05.2015

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