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Gespräch zur Qualitätssicherung bei der Castorfertigung wegen Tragzapfen

Besuch in der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)


Pressemitteilung 149/2014

Derzeit wird die Qualitätssicherung bei der Herstellung der Tragzapfen aller Castorbehälter überprüft, die für den Transport und die Lagerung von hochradioaktivem Müll zugelassen sind. Bei 44 Castorbehältern hatte die BAM Mängel bei der Dokumentation der Qualitätsprüfungen festgestellt. Bei einem Besuch der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung informierte sich der niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel über Aspekte des Ablaufs und Grundlagen der Prüfverfahren im Rahmen der Qualitätssicherung bei den Herstellern und den beteiligten Gutachtern.

Derzeit wird bei den Herstellern überprüft, ob auch tatsächliche Fertigungsmängel vorliegen. Bei der Gesellschaft für Nuklearservice wurde von der BAM ein Sonderaudit durchgeführt. Eine Folge des Vorgangs ist auch die Sperrung von vier bereits beladenen Castorbehältern im Zwischenlager des Atomkraftwerks Unterweser.

Wenzel: „Die Tragzapfen haben eine sehr wichtige Bedeutung beim Beladen und beim Transport der Behälter.“ Der Vorgang müsse ernst genommen werden. In der Konsequenz müssten neben den Abläufen und der Kommunikation auch die rechtlichen Grundlagen auf den Prüfstand. Die Materie betreffe verschiedene Bundesministerien und die Aufsicht der Länder. Neben dem Atomrecht und dem Strahlenschutzrecht spiele auch das Verkehrsrecht eine große Rolle.

Artikel-Informationen

erstellt am:
20.11.2014

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