Über 6,2 Millionen Euro für investive Naturschutzmaßnahmen – Umweltminister Stefan Wenzel will Fortsetzung und Ausbau der Förderung

Pressemitteilung 72/2017

Das Niedersächsische Umweltministerium hat heute (Dienstag) darüber informiert, dass über die Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" (GAK) erstmals vom Bund Fördermittel für den sogenannten investiven Naturschutz zur Verfügung gestellt worden sind. Im Jahr 2017 werden in Niedersachsen zu diesem Zweck Bewilligungen in Höhe von 6,2 Millionen Euro ausgesprochen.

Mit den Fördermitteln sollen Lebensräume und Lebensstätten wildlebender Tier- und Pflanzenarten in der Agrarlandschaft geschaffen, wiederhergestellt und entwickelt werden. Insgesamt gingen innerhalb kurzer Zeit 61 Anträge mit einem Förderbedarf von 14,8 Millionen Euro ein. 14 der Anträge konnten jetzt bewilligt werden.

„Die außerordentlich gute Resonanz zeigt, wie groß der Bedarf für solche Projekte ist“, sagte Umweltminister Stefan Wenzel. „Die Wiederherstellung und Entwicklung von Biotopen stärkt den Naturschutz. Wir werden uns mit Nachdruck dafür einsetzen, dass der Bund dieses Förderinstrument weiter anbietet und ausbaut.“

Viele Fördermittel werden zunächst in den Grunderwerb gehen. Die Verfügbarkeit von Flächen ist eine wichtige Voraussetzung, um später dort Biotopmaßnahmen durchführen zu können. Das Geld wird noch zu einem Großteil in diesem Jahr investiert. Für 2018 ist die Förderung bereits erneut angekündigt.

Die GAK ist das wichtigste nationale Förderinstrument für eine auf die Zukunftsanforderungen ausgerichtete leistungs- und wettbewerbsfähige Land- und Forstwirtschaft, den Küstenschutz sowie vitale ländliche Räume. Zu 60 Prozent (ca. 3,72 Mio. Euro) werden Mittel des Bundes zum Einsatz kommen, die restlichen 40 Prozent kommen aus Niedersachsen (ca. 2,49 Millionen Euro).