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Niedersächsische Naturschutztage: Wirtschaft, Landwirtschaft und Naturschutz nicht gegeneinander ausspielen - Umweltminister Wenzel: Mehr junge Menschen für den Naturschutz begeistern –

Pressemitteilung Nr. 188/2015


Über 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen haben am Mittwoch und Donnerstag (heute) in Visselhövede auf den Niedersächsischen Naturschutztagen über das Thema "Naturschutz in einer sich wandelnden Gesellschaft" diskutiert. Die von der niedersächsischen Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz (NNA) in Zusammenarbeit mit dem Umweltministerium organisierte Veranstaltung wird nun schon im dritten Jahr als Fachforum durchgeführt. Umweltminister Stefan Wenzel und NNA-Direktor Dr. Johann Schreiner bezeichneten die Tagung als "Beispiel gebendes Netzwerk für die Weiterentwicklung von Theorie und Praxis des Naturschutzes in Niedersachsen".


Schon die Zusammensetzung der Tagung demonstriere die Vielfalt der Ansätze und Akteure. Es sei die "erklärte Aufgabe der Politik, aus dieser Vielfalt eine starke Interessenvertretung für den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen zu machen", sagte der Umweltminister. "Wirtschaft, Landwirtschaft und Naturschutz dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Die Gefahren des Klimawandels sind eng mit dem Verlust weiterer Arten und der Verschlechterung der Bedingungen für alles Wirtschaften verbunden. Die einzig wirksame Antwort darauf ist die Bündelung der Kräfte zum Schutz von Boden, Luft und Wasser."

Wenzel kündigte für Anfang Februar nächsten Jahres die Vorlage des Entwurfs für die neue Niedersächsische Naturschutzstrategie an. Im ersten Halbjahr 2016 sollen die Aktionsprogramme Moorlandschaften und Gewässerlandschaften herausgegeben werden. Ebenfalls in vollem Gange ist die Arbeit am Landschaftsprogramm, dessen Fertigstellung bis Ende 2017 geplant ist.

Die Schwerpunkt-Zielgruppe für die Naturschutzarbeit der nächsten Monate und Jahre sieht der Umweltminister im Bereich Kinder und Jugendliche. "Sie sind der Teil unserer Gesellschaft, der am stärksten und am längsten mit den Fehlern und Versäumnissen der Vergangenheit konfrontiert wird." Wenzel sprach von der "Generation nature", für die "Natur mit allen Sinnen wahrnehmen, Natur verstehen, für Natur begeistert werden und dann in der und für die Natur selbst aktiv werden zum Alltagshandeln" gehören wird.


Mit verstärkten Initiativen im Bereich Umweltbildung, in Kooperation mit Kitas und Schulen, mit Angeboten für Junior Ranger, beim Freiwilligen Ökologischen Jahr und einer intensiveren Arbeit mit den neuen sozialen Medien soll das Profil des Naturschutzes für junge Leute attraktiver werden.


Artikel-Informationen

erstellt am:
05.11.2015

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