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Preissteigerungen beim Wassergeld abwenden - Grundwasser vor Nitratbelastung schützen

Zur aktuellen Berichterstattung über zu hohe Nitratwerte im Grundwasser und drohende Preissteigerungen beim Trinkwasser

Statement von Stefan Wenzel, Niedersächsischer Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz:

Die jüngsten Meldungen aus dem Umweltbundesamt (UBA) über drohende Preissteigerungen beim Wassergeld bestätigen die Befürchtungen der letzten Monate. Es muss verhindert werden, dass am Ende die Haushalte in Deutschland die Zeche für Fehlentwicklungen in der industriellen Landwirtschaft zahlen. Die fortdauernd zu hohen Nitrateinträge, die zu erhöhten Reinigungs- und Aufbereitungskosten beim Trinkwasser führen, müssen gestoppt werden. Die Bundesregierung muss die Verordnung zur Hoftor- und Stoffstrombilanz umsetzen, damit klar wird, ob und wo es "schwarze Schafe" in der Düngepraxis gibt. Wir wollen verstärkte Kontrollen. Es darf nicht zugelassen werden, dass die Billigproduktion in der Massentierhaltung zu Preissteigerungen beim Trinkwasser führt. Der Trinkwasserschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, der sich alle, auch die Landwirtschaft, verpflichtet fühlen müssen. Unserem Lebensmittel Nummer eins gebührt höchste Aufmerksamkeit. Den Wasserversorgern drohen die Brunnen verloren zu gehen. Ein Kollaps der Wasserversorgung wäre unverantwortlich.

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erstellt am:
12.06.2017

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