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Starkregen in Südniedersachsen: Umweltminister Stefan Wenzel informiert sich im Landkreis Hildesheim über Schäden und Aufräumarbeiten - "Verstärkte Anstrengungen gegen Klimawandel und für Klimafolgenanpassung"

Pressemitteilung 94/2017

Nach den zum Teil extremen Starkregenfällen vom Wochenende in Teilen Südniedersachsens hat sich der Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz Stefan Wenzel am Sonntag (gestern) in der Gemeinde Holle im Landkreis Hildesheim ein Bild von der Lage gemacht. Begleitet wurde der Minister von der Direktorin des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) Anne Rickmeyer.

In mehreren Orten waren Bäche über die Ufer getreten, hatten Straßen überschwemmt und Häuser geflutet. "Zum Glück gab es keine ernsten Verletzungen. Der Sachschaden ist allerdings erheblich", sagte der Minister. "Wir danken insbesondere den Einsatzkräften von Feuerwehr, Polizei und Hilfsdiensten, den Kommunalvertretern sowie den Bürgerinnen und Bürgern in den betroffenen Gemeinden für ihr schnelles und umsichtiges Handeln und die Nachbarschaftshilfe." Auch die Älteren im Dorf sprachen von einem außergewöhnlichen Ereignis ohne Beispiel.

Die Zunahme von überraschenden Extremwetterereignissen müsse alarmieren, sagte Wenzel. Um Konsequenzen aus dieser Entwicklung zu ziehen, müsste jeweils die örtliche Situation bezüglich der Schutzmaßnahmen und der Infrastruktur bewertet werden. Aber schon jetzt sei klar, dass mit dem fortschreitenden Klimawandel auch neue Herausforderungen auf den Hochwasserschutz im Landesinnern zukommen.

Wenzel erneuerte seinen Appell für verstärkte Anstrengungen gegen den Klimawandel. Zugleich müssten die Maßnahmen zur Anpassung an die nicht mehr zu verhindernden Klimafolgen verstärkt werden. "Wenn auch der Starkregen manchmal wie aus heiterem Himmel kommt, die drohenden Beeinträchtigungen für die Wirtschaft, die Landwirtschaft, das Wohnen und den Verkehr können beschrieben werden. Deshalb darf es beim Kampf gegen den Klimawandel kein Zögern geben."


Artikel-Informationen

erstellt am:
06.06.2017

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