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Umweltminister Stefan Wenzel: 30 Jahre Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer – eine Erfolgsgeschichte von Weltrang

Als eine "Erfolgsgeschichte von Weltrang" hat der Niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel das 30jährige Bestehen des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer bezeichnet. Der Minister gehörte heute (Donnerstag) zu den Gratulanten auf der Jubiläumsfeier in Cuxhaven. "Wir feiern heute eine naturschutzpolitische Erfolgsgeschichte, wie es sie weltweit nur selten gibt. Das Wattenmeer steht in einer Reihe mit Einrichtungen wie dem Yellowstone-Nationalpark in den USA, dem australischen Barrier Reef oder der Serengeti in Afrika", sagte der Minister.

Vor 30 Jahren trat die Verordnung in Kraft, mit der die Tier- und Pflanzenwelt an der Nordseeküste unter den besonderen Schutz des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer gestellt wurde. Der rund 345.000 Hektar große Bereich zwischen Ems und Elbe ist mittlerweile Teil des länderübergreifenden Weltnaturerbes von Deutschland, Dänemark und den Niederlanden.

Zahlreiche Maßnahmen und Aktionen tragen zum Fortschritt der Region bei. „Die länderübergreifende Flyway-Initiative zum Schutz der Vögel von der Arktis bis nach Afrika sowie das gemeinsame Tourismuskonzept, das an Prinzipien der Nachhaltigkeit ausgerichtet ist, wurden auf den Weg gebracht“ sagte der Minister. Einen großen Anteil am Erfolg haben auch die Nationalparkhäuser und -zentren, die allein im vergangenen Jahr rund eine Million Besucherinnen und Besucher verzeichnen konnten; als Ansprechpartner vor Ort sind mittlerweile elf Nationalpark-Ranger im Einsatz. Wenzel bezeichnete Nationalparks als aktive Lernorte und Werkstätten für den Natur- und Umweltschutz von Gegenwart und Zukunft.

Als größte Bedrohung für den Naturschutz im Wattenmeer benennt der Minister den Klimawandel und den Anstieg des Meeresspiegels: „Die Klimazonen und die Lebensräume für Tiere und Pflanzen könnten sich massiv verschieben oder auch verschwinden. Um sicherzustellen, dass der größte Teil der fossilen Rohstoffe unter der Erde verbleibt, muss es in Zukunft auch unterirdische Ressourcenschutzgebiete geben. Das wäre ein Beitrag, um das kollektive Naturerbe dauerhaft zu bewahren!"


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erstellt am:
11.08.2016

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