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Umweltminister Stefan Wenzel unterstützt Hendricks-Plan für die Schließung von Uranfabriken – Zuarbeiten und Transporte von Brennelementen nach Belgien beenden

Der Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz Stefan Wenzel hat die Ankündigung von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks begrüßt, die rechtlichen Möglichkeiten zur Schließung von Uranfabriken in Deutschland prüfen zu lassen, sagte Wenzel am Sonntag (heute) in Hannover. „Die Umweltministerkonferenz hat bereits im vergangenen Jahr die Bundesregierung aufgefordert, die Brennelementefertigung in Lingen und die Urananreicherung in Gronau stillzulegen. Diese Anlagen sind nicht mehr erforderlich. Es ist nicht vertretbar, dass trotz des beschlossenen Atomausstiegs in Deutschland immer noch Brennstoffe für das Ausland, insbesondere auch für die sicherheitstechnisch in Zweifel stehenden AKW in Belgien, produziert werden und dabei auch noch zusätzliche Abfälle produziert werden. Wir brauchen einen Fahrplan, damit es hierzulande wirklich einen kompletten Atomausstieg geben kann.“

Wenzel kritisierte, dass die Anlagen in Lingen und Gronau nicht in den Ausstiegsbeschluss von 2011 einbezogen wurden. Umso erfreulicher sei es, dass „Berlin jetzt hoffentlich umschwenkt, um die Transporte von Brennelementen stoppen zu können“, sagte der Minister. Die Mängel in den belgischen Werken seien ernst zu nehmen.

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erstellt am:
03.04.2017

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