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Umweltminister Wenzel und NNA-Direktor Schreiner: FÖJ ist das ökologische Trainingscamp der Nation

Mehr Plätze und erhöhtes Taschengeld in Niedersachsen - Netzwerke stärken - In Zukunft auch mehr Migranten für die Mitarbeit gewinnen


Pressemitteilung Nr. 22/2015

Über 4.200 junge Menschen haben in Niedersachsen seit der Einführung im Jahr 1987 an den Maßnahmen des Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) teilgenommen. Umweltminister Stefan Wenzel und der Direktor der Alfred Töpfer Akademie für Naturschutz (NNA) Johann Schreiner sprachen am Montag (heute) in Hannover von einer "Erfolgsgeschichte", die auch in den kommenden Jahren fortgesetzt und weiter ausgebaut werden soll. "Das FÖJ ist das ökologische Trainingscamp der Nation", sagte der Minister. Hier werde tatsächlich eine Art "Grundausbildung in Fachwissen und Begeisterung für den Natur- und Umweltschutz erlebt. Alle gewinnen: Die Teilnehmenden sammeln wertvolle Erfahrungen und die Gesellschaft profitiert von der praktischen Arbeit und dem wachsenden Umweltwissen", sagte Wenzel.
Ab sofort bis zur Verteilung aller Plätze im Juni können sich Interessierte zwischen 16 und 26 Jahren bei der NNA für das FÖJ-Jahr 2015/2016 bewerben. Insgesamt kann aus den Angeboten von rund 200 Einsatzstellen unter anderem in Tagungshäusern, beim Kommunalen Umweltschutz, im Tier- und Wildtierschutz, bei Verbänden oder in den Nationalparks gewählt werden, sagte NNA-Direktor Schreiner. Weitere FÖJ-Stellen stehen beispielsweise in Ganztagsschulen und in Sportvereinen, die im Umwelt- und Naturschutz engagiert sind, zur Verfügung. Ab August/September beginnt die Arbeit in den Einsatzstellen.
Ganz im Gegensatz zu landläufigen Einschätzungen über die sinkende Bereitschaft zum persönlichen Engagement sei das Interesse am FÖJ riesig groß, sagte Minister Wenzel. Im vergangenen Jahr hätten sich über 1.000 junge Menschen auf 258 Plätze beworben. Umso erfreulicher sei es, dass für das FÖJ-Jahr 2015/2016 die Platzzahl um 25 auf 283 erhöht werden konnte. "Niedersachsen gehört damit gemeinsam mit Nordrhein-Westfalen und Sachsen zur FÖJ-Spitze im bundesweiten Ländervergleich", sagte der Minister. Ein weiterer Erfolg könne mit der ab Herbst durchgesetzten Erhöhung des Taschengeldes sowie der Geldersatzleistungen für die Teilnehmenden vermeldet werden. Von bislang zwischen 155 Euro und 235 Euro, erhalten die Freiwilligen im kommenden Jahrgang zwischen 180 und 300 Euro.

Als Aufgabenstellung für die kommenden Jahre nannten Wenzel und Schreiner:

- Die weitere Stärkung des FÖJ als Bindeglied zwischen Schule und Beruf
- Die Motivation von mehr jungen Menschen mit Migrationshintergrund für das FÖJ

- Eine intensivere Vernetzung der Ehemaligen zwecks längerfristiger Einbindung in die Arbeit.

Wenzel: "Wir brauchen alle aktuellen und ehemaligen FÖJler als Botschafter für den Umweltschutz. Ihr Vorbild überzeugt und kann auch andere motivieren, sich im Alltag, auf der Arbeit oder in der Schule couragiert für den Erhalt unserer natürlichen Ressourcen einzusetzen. Die diesjährigen FÖJ-Absolventen gehören spätestens im Jahr 2050 zur Generation der Entscheider. Auf sie wird es ankommen, wenn es in der Zukunft um den Stopp des Klimawandels und den Erhalt der Artenvielfalt geht.“

Mehr Informationen zum Thema unter www.nna.niedersachsen.de/foej/ - die Einsatzstellen fürs FÖJ finden Sie hier.


Hintergrundinformation:

 

Artikel-Informationen

erstellt am:
16.02.2015
zuletzt aktualisiert am:
18.02.2015

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