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Umweltministerium: Untersuchung der Bohrschlammgruben – Gespräche mit Bergbauunternehmen beginnen

Pressemitteilung 44/2015

Das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz und die Bergbauunternehmen – vertreten durch den Wirtschaftsverband Erdöl und Erdgasgewinnung (WEG) – haben heute (Donnerstag) vereinbart, Gespräche aufzunehmen. Dabei steht eine finanzielle Beteiligung der Bergbauunternehmen an der Untersuchung von möglicherweise von historischen Bohrschlammgruben ausgehenden Umweltbelastungen im Vordergrund.

Der WEG hat seine Bereitschaft hierzu dem Ministerium erklärt. Ziel ist es, in den anberaumten Gesprächen nach konstruktiven Lösungen unter Einbeziehung aller Beteiligten zu suchen.

Der Umgang und die Entsorgung von Bohrschlamm haben sich in den 150 Jahren der Erdöl- und Erdgasproduktion stetig weiterentwickelt. Nach dem Stand der Technik kann heute auf eine Deponierung in obertägigen Gruben gänzlich verzichtet werden.

Bereits vor der aktuellen Diskussion wurde konkreten Hinweisen auf mögliche Belastungen an Standorten auch Jahrzehnte nach Beendigung des Betriebes nachgegangen. Im Falle vorliegender Gefährdungen wurden Standorte geräumt oder nachhaltig gesichert.

Eine rechtliche Verpflichtung für eine Beteiligung an orientierenden Untersuchungen bei Bohrschlammgruben, die aus der Bergaufsicht entlassen wurden, besteht nach Ansicht der Bergbauunternehmen nicht. Das Umweltministerium geht jedoch von einem großen Interesse der Unternehmen an einer abschließenden Klärung des Themas aus.

Die Gespräche sollen unverzüglich beginnen und bis Juli 2015 abgeschlossen sein.

Artikel-Informationen

erstellt am:
26.02.2015

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