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Aufsichtliches Gespräch mit AKW-Grohnde-Betreiber im Umweltministerium

Ministerium prüft unabhängige Materialprüfung der Drosselkörper


Presseinformation Nr. 073/2014

Der Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz Stefan Wenzel hat sich am Dienstag in Hannover in einem aufsichtlichen Gespräch von Vertretern des AKW-Grohnde-Betreibers E.ON über den Stand der Prüfarbeiten im Werk und die Einschätzung der sicherheitstechnischen Bedeutung der gefundenen Federbrüche an Drosselkörpern unterrichten lassen. Minister Wenzel hat in diesem Gespräch mitgeteilt, dass sein Ministerium die Möglichkeit prüft, eine unabhängige Materialuntersuchung der Drosselkörper durchführen zu lassen. Es wurde vereinbart, noch einmal über diese weitere Materialprüfung an einem zweiten Institut zu sprechen, die die Atomaufsicht im Hinblick auf einen weiteren Betrieb der bisherigen Drosselkörper für wichtig hält.

Das Ministerium hatte außerdem die Möglichkeit geprüft, einen zusätzlichen externen Sachverständigen zu übergeordneten Fragen einzubeziehen. Für diese Aufgabe konnte ein anerkannter Sachverständiger gewonnen werden, der auch für die Prüfung meldepflichtiger Ereignisse vorgesehen wurde.

Die Prüfung und Auswertung der Untersuchungen zum Befund, zu Auswirkungen der Federbrüche, zur Ursachenermittlung und zur Übertragbarkeit auf andere vergleichbare Bauteile wird fortgesetzt. Wenzel: „Auf jeden Fall wird das Umweltministerium sicherstellen, dass die Anlage in Grohnde nur dann wieder ans Netz geht, wenn der sicherheitstechnisch unbedenkliche Betrieb nachgewiesen werden kann.“

Artikel-Informationen

erstellt am:
27.05.2014
zuletzt aktualisiert am:
04.06.2014

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