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Umweltminister Wenzel startet Deichbau auf Wangerooge: "Küstenschutz bleibt Daueraufgabe, auch weil Klimawandel Bedrohung durch Sturmfluten verschärft"

Pressemitteilung Nr. 50/2014

Am letzten Tag seiner dreitägigen Reise an die Wattenmeerküste hat der Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz Stefan Wenzel heute (Donnerstag) den ersten Spatenstich am Ostgrodendeich auf Wangerooge unternommen. Damit startete er offiziell die Erhöhung und Verstärkung der Deichlinie auf der östlichsten ostfriesischen Insel. „Küstenschutz bleibt eine Daueraufgabe; nicht zuletzt auch deshalb, weil der Klimawandel die Bedrohung durch Sturmfluten verschärft“, so Wenzel.

Den Inseln komme als vorgelagerten natürlichen Wellenbrechern im Küstenschutzsystem der Nordsee eine besondere Sicherungsfunktion für die Festlandsküste zu, sagte der Minister weiter. Die Landesregierung werde daher auch in Zukunft jährlich rund 60 Millionen Euro für den Küstenschutz zur Verfügung stellen, von denen etwa 10 Millionen den Inseln zu Gute kommen sollen. Wenzel unterstrich die Notwendigkeit der Deichverstärkung auf Wangerooge. Dies sei insbesondere durch die Sturmfluten des vergangenen Winters mit der Überflutung des Westinnengrodens deutlich geworden.

Bei dem Deichbauprojekt auf Wangerooge werde nicht allein der Küstenschutz verbessert, erklärte der Minister. Auch der hohe Wert des Naturraums Wattenmeer wurde bei den Planungen berücksichtigt. So würden zum Breispiel in der Summe keine neuen Salzwiesenflächen in Anspruch genommen, wertvolle Orchideenbestände gesichert und der Biotopwert des Ostinnengrodens erhöht.

Zum Abschluss seines Inselaufenthaltes besuchte der Minister die in der Dezembersturmflut 2013 stark geschädigte Schutzdüne am Harlehörn in der Nähe des Hafens. Das Land werde seiner Verantwortung gerecht und die erforderliche Dünenverstärkung noch in diesem Jahr umsetzen, sagte Wenzel.

Weitere Informationen:

Erster Spatenstich – Minister betont Bedeutung des Küstenschutzes

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erstellt am:
24.04.2014

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