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Forschungsverbund Biomasse als Energieträger

Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur fördert seit 2009 mit zwei Mio Euro einen Forschungsverbund zum Thema Bioenergie. Unter der Koordination der Universität Göttingen befassen sich hier Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen der Universitäten Göttingen und Hannover, der Hochschule Harz in Wernigerode sowie verschiedene außeruniversitäre Forschungseinrichtungen mit dem Thema „Nachhaltige Nutzung von Energie aus Biomasse im Spannungsfeld von Klimaschutz, Landschaft und Gesellschaft“.

Biomasse ist einer der wichtigsten Energieträger der Zukunft, wenn der Anbau umweltverträglich erfolgt und die Nahrungsproduktion nicht beeinträchtigt wird. Wissenschaftler aus den Bereichen Naturpflanzen- und Bodenkunde, Geowissenschaften, Soziologie, Psychologie, Agrarökonomie, Produktion, Logistik sowie Umweltplanung und Landschaftsschutz arbeiten in dem neuen Forschungsverbund zusammen, um für diese Herausforderungen neue Lösungen und praxistaugliche Entscheidungshilfen zu entwickeln.

Ein wichtiges Ziel des Verbundprojektes ist die Umsetzung eines integrativen Energiepflanzenanbaus, in dem Pflanzenerträge unter Beachtung von bodenschonenden Fruchtfolgen, aber auch von Natur und Umwelt optimiert werden. Der Anbau soll die Belange der Bevölkerung, der Landwirte wie auch des Umweltschutzes besser als bisher aufeinander abstimmen und damit die Grundlage für neue Bioenergieregionen in Niedersachsen legen. Untersucht wird außerdem die Nutzung kontaminierter – für die Nahrungsproduktion ungeeigneter – Standorte für den Energiepflanzenbau und die Nutzung von organischen Resten wie Holz und Stroh in Verbrennungsanlagen. Aufbauend auf den Erfahrungen mit dem Bioenergiedorf Jühnde bei Göttingen kann der Forschungsverbund auch neue Konzepte zur Nutzung von Biomasse entwickeln. Mit diesem Forschungsverbund baut Niedersachsen seine starke Position im Bereich der erneuerbaren Energien aus.

Sprecher des Forschungsverbundes: Prof. Dr. Ruppert, Universität Göttingen
E-Mail: hruppert@gwdg.de

Artikel-Informationen

erstellt am:
21.01.2014
zuletzt aktualisiert am:
24.01.2014

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