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Lingen

1. Wann Luftreinhalteplan und warum?

Die Erstellung eines Luftreinhalteplanes für Lingen war nicht erforderlich, weil eine zur Ermittlung der Luftschadstoffsituation durchgeführte Modellrechnung zeigte, dass die Grenzwerte für NO2 und PM10 im Jahr 2010 eingehalten werden.

2. Besonderheiten?

In Lingen wurde zur Ermittlung der Luftschadstoffbelastung eine Modellrechnung, jedoch keine Messung der verkehrsbedingten Luftschadstoffbelastung durchgeführt. Zur Überwachung der allgemeinen Luftqualität wird in Lingen eine Messstation im vorstädtisch geprägten Gebiet betrieben.

Die Modellrechnung zeigte, dass die Emissionen im Stadtgebiet in hohe
m Maße industriell verursacht sind. Auf die Immissionssituation im Stadtgebiet haben die Industrieemissionen jedoch eher einen geringen Einfluss.

Der Bericht des GAA Hildesheim „Modellgestützte Abschätzung der Luftschadstoff-belastung – Lingen -" ergab, dass der für PM10 geltende Jahresgrenzwert von 40 µg/m³, der Tagesgrenzwert (35 Tage > 50 µg/m³) und der für NO2 geltende Jahresgrenzwert von 40 µg/m³ eingehalten werden.

Die im Rahmen des Projektes HErmEliN (Hotspot-Ermittlung und Emissionskataster lagebezogen in Niedersachsen) für Lingen im Bezugsjahr 2011 ermittelten Immissionsbelastungen bestätigen die Ergebnisse der vormals durchgeführten Modellrechnung weitestgehend. Aufgrund des konservativen Ansatzes werden jedoch im HErmEliN-Projekt potenzielle Belastungsschwerpunkte für die Luftschadstoffe NO2 und PM10 ermittelt.

Die Stadt Lingen wurde über die ermittelten potenziellen Belastungsschwerpunkte informiert. In einer Neuberechnung für das Bezugsjahr 2017 wurden auf der Grundlage aktueller Verkehrsdaten mit einem konservativen Modellierungsansatz in Lingen für PM10 und NO2 keine Belastungsschwerpunkte mehr ermittelt.

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