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Umweltminister Olaf Lies: „Zunehmende Wetterextreme erfordern Investitionen in Hochwasservorsorge und Klimaschutz“

Vor dem Hintergrund zunehmender Extremwetterlagen hat Umweltminister Olaf Lies mehr Anstrengungen beim Klimaschutz und in der Bewältigung von Klimafolgen gefordert.

Umweltminister Olaf Lies: „Der Klimawandel ist auch in Niedersachsen längst Realität. Die durchschnittlichen Temperaturen sind seit Beginn der Industrialisierung um ca. 1,5 Grad angestiegen. Auch bei den Niederschlägen steigt die Intensität, vor allem aber verändert sich die jahreszeitliche Verteilung. Die Folgen des Klimawandels sind mittlerweile vielerorts deutlich zu spüren. Extremwetterereignisse wie Hitzewellen oder Starkregenereignisse nehmen zu. Umso wichtiger ist es, dass wir Vorsorge treffen und unsere Anstrengungen beim Klimaschutz weiter ausbauen.“

Das Land werde den Mitteleinsatz für den Hochwasserschutz deutlich erhöhen, betonte Lies. „Mittelfristig wollen wir 50 Millionen Euro jährlich in die Hochwasservorsorge investieren, damit Schäden so gut wie möglich vermieden werden und kommunale Projekte besser gefördert werden können. In 2018 investieren wir 28,4 Millionen Euro in Hochwasserschutzmaßnahmen, fünf Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Aber auch Kommunen und Hausbesitzer müssen Vorsorge betreiben und überlegen, wie Gemeindegebiete und Häuser besser abgesichert werden können. Gleiches gilt für die Wasserwirtschaft. Hier muss geschaut werden, welche Ausbaumöglichkeiten es im Bereich der Kanalisation geben kann“, sagte Lies.

Minister Lies abschließend: „Wir müssen weg von der Nachsorge, hin zur Vorsorge. Das Land wird auf Dauer nicht für alle Schäden aufkommen können. Neben entsprechenden baulichen Verbesserungen müssen Elementarschadensversicherungen eine stärkere Verbreitung finden. In Kürze werde ich dazu Gespräche mit dem Baugewerbeverband Handwerk und der Versicherungswirtschaft führen.“

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erstellt am:
30.05.2018

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