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Untersuchung zu Verwendungs- und Expositionskategorien (VEK)

für die Applikation von Klebern und Lacken


Seit Mai 2004 beschäftigt sich ein Arbeitskreis "Europäische Chemikalienpolitik" der 5. Niedersächsischen Regierungskommission "Umweltpolitik im europäischen Wettbewerb" mit den möglichen Folgen von REACH, insbesondere für niedersächsische Unternehmen. Der Arbeitskreis hat dazu eine Reihe von konkreten Empfehlungen zum Text der REACH-Verordnung entwickelt und sie in die europäische REACH-Diskussion eingebracht.

Ein Großteil dieser Empfehlungen findet sich inzwischen in den vom EU-Parlament und vom Ministerrat weiterentwickelten REACH-Entwürfen wieder. Darüber hinaus sind im Arbeitskreis die Auswirkungen von REACH auf folgende zwei Wertschöpfungsketten genauer untersucht worden:

  • Lacke im Flugzeugbau (12/2004)
  • Epoxidkleber in der Automobilindustrie (04/2006)

Auf der Grundlage der beiden Untersuchungsberichte1) legt der Arbeitskreis nun weiterführende Empfehlungen zur Entwicklung von Verwendungs- und Expositionskategorien (VEK) für die Bereiche "Industrielles Kleben" und "Industrielles Lackieren" vor. Sie wurden in einer Arbeitsgruppe des Arbeitskreises erarbeitet – Mitglieder der Arbeitsgruppe sind im Impressum aufgeführt – und durch Vor-Ort-Messungen bei Airbus Deutschland in Hamburg sowie bei Volkswagen in Wolfsburg untermauert. Die VEK sollen in den REACH-begleitenden RIP-Prozess (RIP = REACH Implementation Project) und hier speziell in das Projekt RIP 3.2 "Technischer Leitfaden für die Entwicklung von Expositionsszenarien und die Durchführung der Chemikaliensicherheitsbewertung" einfl ießen. Die Regierungskommission sieht diesen Vorschlag als eine geeignete Möglichkeit, das Registrierungsverfahren praxisnäher zu gestalten.

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