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Erster Wolf aus dem Rudel Munster besendert – Wichtiger Schritt zur besseren Überwachung

Pressemitteilung 132/2015


Der Niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel hat darüber informiert, dass es mit der intensiveren Überwachung des Munsteraner Rudels heute (Montag) erstmals gelungen ist, einen Wolf mit einem Sender zu versehen. Am frühen Morgen wurde ein männlicher Jährling im Bereich des Truppenübungsplatzes Munster immobilisiert und per Halsband „besendert“. Wenzel bezeichnete die Aktion als „wichtigen Schritt zur besseren Kontrolle“. „Der Sender informiert unsere Experten in regelmäßigen Abständen darüber, wo sich der Wolf aufhält. Dadurch können dem besenderten Tier Abläufe und Verhaltensweisen zugeordnet werden“, sagte der Minister. „Die Besenderung hilft uns, bei einem möglicherweise auffälligen Verhalten schneller mit geeigneten Vergrämungsmaßnahmen zu reagieren.“ Der Zweck soll es sein, die Wölfe auf Abstand zum Menschen zu halten.

Das Wolfsrudel in Munster ist in den vergangenen Wochen durch häufigere Nahkontakte zu Menschen aufgefallen. Das Umweltministerium hat seitdem gemeinsam mit der Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN) die Überwachung intensiviert. Dazu werden von einer Mitarbeiterin des LJN alle Wolfsbegegnungen in der Umgebung nachbereitet und dokumentiert; außerdem versucht die Mitarbeiterin aktiv, häufige Aufenthaltsorte des Rudels und häufig belaufende Routen zu identifizieren. Auf der Basis der so gewonnenen Erkenntnisse soll versucht werden, möglichst viele Mitglieder des Rudels zu identifizieren und mit GPS-Halsbandsendern zu versehen. Die Sender liefern den Experten des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), des Umweltministeriums, der LJN und des Wolfsbüros Lupus wichtige Daten.

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erstellt am:
22.06.2015

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