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Niederungen

In den Niederungsgebieten gibt es ausgedehnte und ergiebige, oberflächennahe Grundwasservorkommen in quartären Sanden und Kiesen. Regional ist auch ein tieferes Grundwasserstockwerk in pliozänen oder miozänen Sanden oder pleistozänen Rinnenfüllungen ausgebildet. Das tiefere Stockwerk ist in der Regel durch überlagernde bindige Schichten gut geschützt. Für das obere Stockwerk dagegen besteht eine potenziell hohe Gefahr der Verunreinigung von der Oberfläche her, denn bis auf die nur lokal vorhandenen Auenlehme fehlen in den Niederungsbereichen flächenhaft verbreitete schützende Deckschichten. Bedingt durch einen überwiegend hohen Grundwasserstand ist die Grundwasserneubildung in den Niederungsbereichen gering, sie liegt im Mittel unter 100 mm/a, gebietsweise bei 100 - 200 mm/a. In den Niederungsgebieten überwiegt der Oberflächenabfluss. Die Grundwasserleiter in den Niederungsgebieten stehen in der Regel im hydraulischen Kontakt zu den Grundwasserleitern der angrenzenden Geestflächen.

Die Wässer in den Niederungsgebieten sind meist weich, aber häufig reich an Eisen und bedingt durch das Vorhandensein von Mooren oft reich an organischen Bestandteilen. Als Folge einer meist biologischen Sauerstoffzehrung im Sicker- und Grundwasser bildet sich ein komplexer Grundwassertyp heraus.


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