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Meeresforschung

Wir wissen wenig über das Meer. Nicht nur der Ozean, sondern auch die Nordsee vor unserer niedersächsischen Küste ist nur sektoral erforscht. Meereswissenschaftler behaupten, dass die Kenntnis über die Rückseite des Mondes größer sei als über den Meeresgrund. Dies trifft auch für die relativ flache Nordsee grundsätzlich zu.

Niedersachsen möchte im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie die Meeresforschung stärken und damit dazu beitragen, dass die bisher vorliegenden Kenntnisse über die deutsche Nordsee wesentlich verbessert werden. Damit sollen seitens der Wissenschaft die erforderlichen Grundlagen bereitgestellt werden, die man künftig benötigt. Dies betrifft insbesondere die Erweiterung der Kenntnisse über ständig vom Wasser bedeckte Wasserflächen, das sogenannte Sublitoral, das nach wie vor als „terra incognita“ beschrieben werden kann. Im Rahmen der niedersächsischen Forschungsförderung wurde daher ein Mehrjahresprogramm zur Nordseeforschung („Wissenschaftliche Monitoringkonzepte für die Deutsche Bucht - WIMO“) aufgelegt, dessen Ziel es ist, die bestehenden Wissensdefizite zu beseitigen, eine Beschreibung und Bewertung von Zustand und Entwicklung der deutschen Nordsee zu ermöglichen und weitere Werkzeuge/Instrumente zu entwickeln, um entsprechend wissenschaftlich fundierte Informationen auch für die Öffentlichkeit bereitzustellen. Zahlreiche in Norddeutschland ansässige Meeresforschungseinrichtungen sind daran beteiligt. Das Vorhaben ist gleichzeitig Bestandteil des niedersächsischen Maßnahmenprogramms zur Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie (Abb. 13).

Abb.13 Struktur des Verbundprojekts "Wissenschaftliche Monitoringkonzepte für die deutsche Bucht (WIMO)"  
Abb.13 Struktur des Verbundprojekts "Wissenschaftliche Monitoringkonzepte für die deutsche Bucht (WIMO)"

Artikel-Informationen

erstellt am:
01.03.2011

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