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Kutterfischer zeigen Flagge gegen Meeresverschmutzung: "Wi moken de Nordsee schoon"

Pressemitteilung 103/2013

HANNOVER. Immer mehr Fischer an der niedersächsischen Nordseeküste unterstützen die Abfallsammelaktionen gegen die Verschmutzung der Meere und zeigen neuerdings auch Flagge dafür. „Wi moken de Nordsee schoon“ steht auf den vom Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz finanzierten Fahnen, die mittlerweile auf mehr als 60 Kuttern gehisst werden. „Wir freuen uns über die gute Zusammenarbeit zwischen Fischern, Verbänden, Nationalpark und Ministerium“, sagte Umweltstaatssekretärin Almut Kottwitz bei der Vorstellung des Flaggen-Aufdrucks am heutigen Donnerstag in Hannover.

Die Aktion ist Teil der internationalen Kampagne („Fishing for Litter“) gegen die Belastung der Meere mit Plastikmüll, die in Niedersachsen in Kooperation von Fischern, NABU und Landesregierung geführt wird. „Bis zu 75 Prozent des Mülls im Meer besteht aus Plastik. Die damit verbundenen Gefahren für Natur und Umwelt sind erheblich“, erklärte Kottwitz. Tiere könnten sich in den Plastikresten verfangen oder sie fressen und daran verenden. Auch die Fanggeräte der Fischer nehmen Schaden, und den Küstenorten entstehen zusätzliche Kosten für die Reinigung der Strände.

„Wir wollen im Dialog und in der Zusammenarbeit mit den Verbänden, den Gemeinden und allen Bürgern neue Impulse für den Meeresschutz geben“, sagte die Staatssekretärin. Die Fahnen für die Kutter seien dafür „ein kleines, aber sehr gut sichtbares Signal“. Und auch die Tatsache, dass der plattdeutsche Textvorschlag für den Fahnendruck nicht von einer professionellen Werbeagentur, sondern von der Mutter eines Fischers stammt, demonstriere die regionale Verbundenheit und den intensiven persönlichen Bezug der Beteiligten.

Das Motiv der Flagge im PDF-Format unter: www.umwelt.niedersachsen.de/download/80032

Die „Grundzüge einer niedersächsischen Strategie zum Schutz der Meeres- und Küstengewässer“ finden Sie hier: www.umwelt.niedersachsen.de/download/78015

Artikel-Informationen

erstellt am:
15.08.2013

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