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Endlagerdebatte

Sander: Gorleben ergebnisoffen zu Ende erkunden


Pressemitteilung 70/2009

HANNOVER. Zur Debatte zur Endlagerung radioaktiver Abfälle erklärte der Niedersächsische Minister für Umwelt und Klimaschutz, Hans-Heinrich Sander, am (heutigen) Freitag:

"Es ist die Verantwortung unserer Generation, die Endlagerung radioaktiver Abfälle zu klären.

Dieser Verantwortung stellt sich Niedersachsen in hohem Maße mit dem Endlager Konrad in Salzgitter für schwach- und mittelradioaktive Abfälle sowie dem Erkundungsverfahren für die Endlagerung hochradioaktiver Abfälle in Gorleben. Auch dass das marode bundeseigene Lager Asse II in Niedersachsen liegt, mutet den Menschen hier viel zu.

Es ist unverantwortlich, wenn Bundesminister Gabriel ohne fachlichen Grund zu wahltaktischen Zwecken nunmehr erklärt, Gorleben sei ‚tot’. Der Salzstock in Gorleben ist bereits weitestgehend erkundet und es gibt bisher keine Erkenntnisse, die gegen eine Eignung als Endlager sprechen. Die Landesregierung ist deshalb für eine unverzügliche ergebnisoffene Schlusserkundung Gorlebens.

Die Erkundung eines weiteren Standortes in Niedersachsen wird es mit der CDU/FDP-Landesregierung nicht geben, auch wenn der Bund untersuchungswürdige Standorte in Niedersachsen sieht. Niedersachsen trägt bereits genug Lasten.

Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe hatte bereits im Jahr 2006 eine Karte vorgelegt, in der untersuchungswürdige Steinsalz- und Tonsteinformationen in Deutschland dargestellt wurden."

Artikel-Informationen

erstellt am:
28.08.2009
zuletzt aktualisiert am:
16.03.2010

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