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Antwort auf die mündliche Anfrage: Was passiert, wenn sich Wölfe während der Pflege an die Menschen gewöhnen?

Der Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz Stefan Wenzel hat namens der Landesregierung auf eine mündliche Anfrage der Abgeordneten Dr. Gero Hocker, Hermann Grupe und Dr. Stefan Birkner (FDP) geantwortet.

Vorbemerkung der Abgeordneten

In der Antwort auf die Anfrage „Wolfsmobile in Niedersachsen“ (Drucksache 17/7508) schrieb die Landesregierung auf die Frage „Könnte der längere Kontakt mit Menschen zu Verhaltensänderungen führen?“: „Ja. In Niedersachsen sollen grundsätzlich nur Wölfe aufgenommen werden, bei denen davon auszugehen ist, dass eine kurzzeitige Pflege ausreichend ist, um das Tier wieder freilassen zu können“.

1. Was passiert mit den Tieren, die nicht mitgenommen werden?

Tiere, die sich aus eigener Kraft vom Unfallort entfernen können, sollen maximal 1 km verfolgt werden. Zeigen Sie sich dabei in ihrer Fluchtfähigkeit wenig beeinträchtigt, ist davon auszugehen, dass sie ohne menschliche Hilfe wieder gesund werden können.

2. Was passiert mit den Tieren, bei denen sich im Laufe der Pflege herausstellt, dass eine kurzzeitige Pflege nicht ausreichend ist?

Hier ist eine Einzelfallentscheidung nötig.

3. Was passiert mit den Tieren, die sich während der Pflege an die Menschen gewöhnt haben?

Eine solche Gewöhnung ist nicht zu befürchten; der Kontakt zu Menschen wird während des Pflegeaufenthaltes auf ein absolutes Minimum reduziert. Manipulationen am Tier selber sind nur im narkotisierten/immobilisierten Zustand vorgesehen, die Fütterung erfolgt ohne direkten Kontakt, desgleichen die Reinigung des Geheges.

Artikel-Informationen

erstellt am:
07.04.2017

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