Artikel-Informationen
erstellt am:
12.06.2025
PI 044/2025
Niedersachsens Umwelt- und Energieminister Christian Meyer hat am (heutigen) Donnerstag die Firma „schrand.energy“ besucht, um beim Startschuss des vom Umweltministerium geförderten Projektes „Schrand Energy Plant“ dabei zu sein. Die innovative Anlage erzeugt mittels Solarstrom Wasserstoff. Die so erzeugte Energie wird gespeichert und kann bei Bedarf genutzt werden, sodass eine sichere lokale Versorgung möglich wird.
Die Anlage wird im Rahmen der niedersächsischen Wasserstoffrichtlinie mit rund 2,91 Millionen Euro gefördert. Minister Meyer würdigte das Projekt als „beeindruckendes Beispiel für dezentrale Wasserstoffnutzung“ und betonte die Bedeutung derartiger Pilotvorhaben für die Energiewende: „Mit der ´Schrand Energy Plant´ zeigen wir, wie regionale Wertschöpfung, Versorgungssicherheit und Klimaschutz Hand in Hand gehen. Zudem gewinnen wir wichtige Erkenntnisse, die auch bei anderen Wasserstoffanwendungen genutzt werden können.“
Die „Schrand Energy Plant“ ist ein zukunftsweisendes Projekt zur saisonalen Speicherung von überschüssigem Solarstrom in Form von Wasserstoff. Mithilfe einer sog. PEM-Elektrolyseeinheit wird Grüner Strom in Wasserstoff umgewandelt, gespeichert und bei Bedarf in einer Brennstoffzelle wieder in Strom und Wärme rückverwandelt. Damit unterstützt das Land die Entwicklung eines innovativen Energiesystems zur Speicherung erneuerbarer Energien in Form von Wasserstoff.
Das System „Schrand Energy Plant“ wird zunächst beim firmeneigenen Neubau eingesetzt und soll die CO2-neutrale und energieautarke Gebäudeversorgung ermöglichen. Das Konzept wird vom Unternehmen von vornherein als modulare, reproduzierbare und skalierbare Gesamtlösung entwickelt, um es auf andere Unternehmen und Gebäude übertragen zu können.
Energieminister Meyer: „Die heutige Inbetriebnahme der Anlage unterstreicht die führende Rolle Niedersachsens als Wasserstoffland in Deutschland. Niedersachsen ist auf dem Weg zum bundesweiten Wasserstoffland Nr.1. Die Hälfte der bisher geplanten Menge Grünen Wasserstoffs wird in Niedersachsen produziert werden. Und auch bei Großprojekten ist Niedersachsen führend, so werden ein Großteil der Leitungen und auch der Groß-Speicher, beispielsweise Kavernen, in Niedersachsen liegen. Mit 2,8 Milliarden Euro Förderung von Bund und Land hat Niedersachsen auch den größten Anteil an den europaweit bedeutenden IPCEI-Wasserstoffprojekten. Auch für kleine Unternehmen kann grüner Wasserstoff zur Klimaneutralität beitragen.“
Artikel-Informationen
erstellt am:
12.06.2025