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„Naturparke fördern unsere vielfältige Natur- und Kulturlandschaft“

Die 14 niedersächsischen Naturparke übergeben ihre „Zukunftsstrategie 2033“ an Umweltminister Meyer


PI 038/2024

Sie verkörpern die typischen niedersächsischen Landschaften wie Heide, Moore, Flusslandschaften und Mittelgebirge: Derzeit gibt es in Niedersachsen 14 Naturparke. Was sie verbindet, ist der Schutz und die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen sowie die Stärkung und Entwicklung von ländlichen Regionen. Am (heutigen) Dienstag haben nun Vertreterinnen und Vertreter der Naturparke in Hannover ihre gemeinsame „Zukunftsstrategie 2033“ an Umweltminister Christian Meyer übergeben.

Die Aufgaben der Naturparke sind breit gefächert: Sie fördern den Erhalt vielfältiger Natur- und Kulturlandschaften, bieten attraktive Erholungsmöglichkeiten, erhöhen die regionale Wertschöpfung und engagieren sich bei der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Wie die Naturparke auch in Zukunft diese Aufgaben erfüllen und zudem ihren Beitrag für zentrale Themen wie den Erhalt der Biodiversität und den Klimaschutz leisten wollen, wird in der gemeinsamen 44-seitigen Naturparkstrategie skizziert.

„Die Naturparke mit ihren vielfältigen Aufgaben sind heute eine zentrale Säule für das bundesweite Schutzgebietssystem der Nationalen Naturlandschaften. In Niedersachsen steht dabei mehr als die Hälfe ihrer Fläche unter besonderen Schutz“, so Minister Meyer. „Mit diesen, aber auch außerhalb der Schutzgebiete stärken die Naturparke den Artenreichtum in ihren Gebieten, unterstützen aber auch den nachhaltigen Tourismus und eine nachhaltige Regionalentwicklung. In Zeiten einer verschärften Klima- und Artenkrise bin ich besonders dankbar für diese wertvolle Arbeit. Um sie auch zukünftig finanziell zu unterstützen, wollen wir in Niedersachsen eine eigenständige Förderrichtlinie für die Naturparke erarbeiten.“

Die vier Handlungsfelder der Naturparke sind im Bundesnaturschutzgesetz verankert: „Naturschutz und Landschaftspflege“, „Erholung und nachhaltiger Tourismus“, „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ und „Nachhaltige Regionalentwicklung“. In der Zukunftsstrategie wird

nun detailliert beschrieben, welche gemeinsame Vision, welche Zielsetzungen und Aufgaben sich die Naturparke bis 2033 auf die Fahnen geschrieben haben.

„Die Förderung durch das Land hat die Arbeit der Niedersächsischen Naturparke seit 2019 grundlegend verändert. Sie hat es ermöglicht, mit dem dafür notwendigen Personal wichtige Projekte zu Klimaschutz, Umweltbildung und Inklusion auf die Beine zu stellen“, berichtet Jens Palandt, der als Umweltdezernent der Region Hannover die Trägerin des Naturparks Steinhuder Meer vertritt. Rund ein Drittel der Stellen von den insgesamt 57 Mitarbeitenden der niedersächsischen Naturparke werden aus Landesmitteln finanziert.

„Mit der Zukunftsstrategie 2033 zeigen die Niedersächsischen Naturparke, dass sie in den kommenden zehn Jahren viel vorhaben: Sie wollen Kinder in Kitas und Schulen für ihre Umwelt sensibilisieren, Ranger*innen für den direkten Kontakt mit den Gästen in der Natur einsetzen, das Freizeitwegesystem ausbauen, Unternehmen als Partner für den Klimaschutz gewinnen und vieles mehr. Dafür braucht es auch in den kommenden Jahren eine gesicherte Förderkulisse“, so Palandt.

Hintergrund:

Insgesamt machen die niedersächsischen Naturparke rund 23 Prozent der Landesfläche aus. Ihre Träger sind in Niedersachsen sehr unterschiedlich organisiert und werden dabei überwiegend durch die kommunale Ebene unterstützt. Viele Naturparke sind als Qualitätsnaturparke des Verbandes Deutscher Naturparke (VDN) anerkannt.

Die Naturparke (104 Parke) zählen in Deutschland neben den Nationalparken (16 Nationalparke, davon zwei in Niedersachsen) und Biosphärenreservaten (18 Gebiete, davon zwei in Niedersachsen) sowie den zertifizierten Wildnisgebieten (zwei Gebiete, davon eines in Niedersachsen) zu den Großschutzgebieten.

Die 14 Naturparke in Niedersachsen sind: Dümmer, Elbhöhen-Wendland, Elm-Lappwald, Harz, Hümmling, Internationaler Naturpark Bourtanger Moor-Veenland, Lüneburger Heide, Münden, TERRA.vita (Nördl. Teutoburger Wald/Wiehengebirge/Osnabrücker Land), Solling-Vogler, Steinhuder Meer, Südheide, Weserbergland und Wildeshauser Geest.


Vertreterinnen und Vertreter der Naturparke, Landtagsabgeordnete auf einer Treppe im Umweltministerium. In der Hand halten Sie den ausgedruckten Bericht.   Bildrechte: MU
Foto: Vertreterinnen und Vertreter der Naturparke, Landtagsabgeordnete

Artikel-Informationen

erstellt am:
16.04.2024

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