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Meyer: „Große Mehrheiten weiter für Ausbau der Windenergie“

- Land stärkt kommunale Wertschöpfung und Beteiligung vor Ort -


PI 0212/2024

Die Fachagentur „Windenergie an Land“ hat jetzt ihre jährliche Forsa-Umfrage zur Akzeptanz der Windenergienutzung veröffentlicht. Die Ergebnisse zeigen: Eine große Mehrheit von
81 Prozent der Befragten bewertet die Nutzung und den Ausbau von Windenergie an Land weiterhin als sehr wichtig oder wichtig. Beeindruckend ist auch die hohe Akzeptanz für die Windkraft in den Regionen, die schon viele Windräder haben. Eine überragende Mehrheit von 82 Prozent der Betroffenen mit Windkraftanlagen im direkten Wohnumfeld sind mit diesen Anlagen einverstanden. Eine stärkere, frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit wird ebenfalls von einer großen Mehrheit als wichtig angesehen (83 Prozent), um die Akzeptanz für den Ausbau der Windenergie vor Ort zu verbessern. Ein interessantes Ergebnis ist auch, dass doppelt so viele Menschen vor Ort bereit sind, FÜR die Windenergie zu demonstrieren als DAGEGEN.

Die heute vom Landesverband Erneuerbare Energien (LEE) vorgestellte Studie zur Wertschöpfung im Ländlichen Raum durch Windkraftanlagen am Beispiel des Landkreises Rotenburg (Wümme) zeigt die große wirtschaftliche Bedeutung der Erneuerbaren Energien für Niedersachsen. Die Deutsche WindGuard prognostiziert in der Studie, dass die Installation mehrerer Windparks allein für den Landkreis Rotenburg bis 2040 Einnahmen von bis zu 1,1 Milliarden Euro für kommunale Haushalte und die regionale Wirtschaft einbringen kann.

Dazu sagt Niedersachsens Energie- und Umweltminister Christian Meyer:

„Eine übergroße Mehrheit der Menschen in Stadt und Land befürwortet den eingeschlagenen Weg des Ausbaus der Windenergie als kostengünstige und klimaneutrale Energiequelle. Ablehnende Stimmen sind zwar oft laut, real aber nur eine kleine Minderheit, die angesichts des brutalen Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine weiter schwindet. Niedersachsen ist Windenergieland Nr.1 und will das auch bleiben. Mit dem ,Windenergie-für-Niedersachsen-Gesetz‘ wird das Land zusammen mit den Kommunen die Windvorrangflächen auf 2,2 Prozent der Landesfläche verdoppeln. Manche Landkreise wie der Landkreis Rotenburg werden sogar vier Prozent ihrer Fläche für Windenergie bereitstellen. Das erhöht auch die kommunale Wertschöpfung vor Ort, wie die Studie des LEE zeigt.

Ich freue mich sehr über diesen Rückenwind aus der Bevölkerung für die Windenergie. Um die Wertschöpfung vor Ort noch zu fördern und hoch zu halten, sehen wir in Niedersachsen mit dem Entwurf des Wind-Gesetzes auch eine verpflichtende Abgabe von 0,2 Cent pro Kilowattstunde Strom für neue Windräder und Freiflächen-Solaranlagen erstmalig vor. Ebenso werden weitere Beteiligungsangebote für die Bürgerinnen und Bürger im Umfeld der Anlagen von einfachen Beteiligungen, Bürgerenergiegenossenschaften bis hin zu niedrigen Strompreisen vorgesehen, damit möglichst viel Wertschöpfung in den Ländlichen Räumen bleibt und die Menschen vor Ort von ihren Anlagen profitieren. Die Studie des LEE zeigt, welche Beschäftigungs- und Wertschöpfungspotentiale durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien entstehen und unsere ländlichen Räume langfristig stark machen. Gerade der Ländliche Raum wird von der Energiewende profitieren und Niedersachsen als Energieland Nr. 1 besonders. Das macht uns sturmfest, klimaneutral und wirtschaftlich stark, darüber bin ich sehr froh.“

Die Forsa-Befragung der Fachagentur „Windenergie an Land“ wurde im November 2023 als repräsentative Bevölkerungsumfrage durchgeführt. Die genauen Umfrageergebnisse finden Sie auf Website der Fachagentur.


Artikel-Informationen

erstellt am:
21.02.2024

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