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Lies und Meyer zur Übergabe des AVG Stade: „Niedersachsen liefert für Deutschlands Versorgungssicherheit und Klimaneutralität“

PI 127/2023


Heute wurde in Stade der von der Niedersächsischen Hafengesellschaft NPorts fertiggestellte Anleger für verflüssigte Gase (AVG Stade) frei gegeben und an die künftigen Nutzer übergeben. In Anwesenheit von über 200 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung waren bei der Eröffnung Wirtschaftsminister Olaf Lies, Energie- und Klimaschutzminister Christian Meyer, der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz Stefan Wenzel und Holger Banik, Geschäftsführer von NPorts anwesend.

Nach dem Anleger in Wilhelmshaven ist das bereits der zweite Anleger in Niedersachsen, der in Rekordzeit geplant, genehmigt und gebaut wurde. Lies und Meyer betonten gemeinsam den Stellenwert für eine sichere und immer stärker klimaneutrale Gasversorgung für Deutschland und das Signal, dass vom heutigen Tage ausgeht: „Niedersachsen liefert für Deutschlands Versorgungssicherheit und Klimaneutralität“

Wirtschaftsminister Olaf Lies sagte: „Wir zeigen hier als Niedersachsen ein weiteres Mal, dass wir nicht nur bereit sind, Verantwortung zu übernehmen für eine sichere und unabhängige Energieversorgung für ganz Deutschland. Wir zeigen vor allem auch, dass wir liefern – und das weiterhin mit der sprichwörtlichen neuen Deutschlandgeschwindigkeit. Das Signal, das vom heutigen Tag einmal mehr ausgeht, ist: Auf Niedersachsen ist Verlass, wenn es um den Bau von Infrastruktur in Rekordzeit geht. Das verdanken wir der harten Arbeit der vielen Beteiligten in den Genehmigungsbehörden und genauso natürlich bei NPorts. Hier haben die Abstimmungs- und Entscheidungsprozesse einmal mehr ganz hervorragend ineinandergegriffen. Mein großer Dank gilt hier allen beteiligten Kolleginnen und Kollegen. Ein wenig Stolz ist hier zu Recht völlig angebracht.“

Diese neue Hafeninfrastruktur wurde so geplant und gebaut, dass sie umfassend und langfristig nutzbar ist. Zunächst kann der Anleger für eine FSRU genutzt werden, um importiertes LNG zu regasifizieren und zur Gasversorgung bereitzustellen. Im Anschluss dient die Hafeninfrastruktur dem Import von LNG über ein festes, landbasiertes LNG-Terminal. Damit ist der Anlieger auch die Einlösung des Versprechens, dass die Nutzung von fossilem Gas nur eine vorübergehende Lösung ist und im nächsten Schritt klimafreundliche Gase über diese Infrastruktur importieren werden. Denn der Anleger ist „green-Gas-ready“. Er ist so geplant, dass zukünftig auch der Umschlag von klimaneutral erzeugten Energieträgern über die landseitigen Terminals möglich ist. Dieser neue „Energie-Hafen“ ist ein starker Standortvorteil für Stade und die ganze Region. Er sichert den Industriestandort Stade und wir sorgen damit für Magneteffekte und schaffen so das Potenzial für weitere Ansiedlungen und neue, gute Arbeitsplätze. Der Satz ‚Industrie folgt Energie‘ steht hier in Stade einmal mehr konkret.“

Für Energie- und Klimaschutzminister Christian Meyer ist der neue Anleger ein wichtiger Baustein nicht nur für die Sicherstellung der Energieversorgung in Deutschland, sondern auch in Sachen Klimaschutz und Energiewende: „Wir wollen uns unabhängig von fossilen Importen machen und die Transformation der Industrie in Richtung Klimaneutralität unterstützen. Daher dient der Anleger und das landbasierte Terminal immer stärker dem Import grüner Gase aus Erneuerbaren Energien. Ich danke den Genehmigungsbehörden und allen Beteiligten für die schnelle und gründliche Realisierung und Genehmigung des Hafenausbaus.

Mit dem Bau der LNG-Infrastruktur legen wir gleichzeitig auch einen Grundstein für ein klimaneutrales Niedersachsen. Denn zukünftig ermöglicht der AVG Stade den Import von regenerativ erzeugten, klimaneutralen Gasen und somit den Ausstieg aus der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern. Das Importterminal der HEH wird bereits „green-Gas-ready“, auch die vor Ort ansässige Industrie kann also in eine nachhaltige Energieversorgung einsteigen. Die Option einer grünen Energieversorgung ist bereits jetzt ein wichtiger Standortvorteil. Dies zeigen die Überlegungen zur Ansiedlung einer Lithium-Anlage in Stade für Grundstoffe von Lithium-Ionen-Akkumulatoren für Elektromobilität und Energiespeicher.“


Artikel-Informationen

erstellt am:
16.12.2023

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