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Umweltministerium: Wiederanfahren des AKW Grohnde verzögert sich

Der Betreiber E.ON hat die Atomaufsicht darüber informiert, dass im Rahmen einer abschließenden Sichtprüfung nach Abschluss der Revisionsarbeiten im Atomkraftwerk Grohnde zwei Undichtigkeiten an Rohrverschraubungen im Volumenregelsystem festgestellt wurden. Die Reparaturmaßnahmen zur Herstellung der Dichtheit sind eingeleitet und werden von Sachverständigen und von der Atomaufsicht sorgfältig geprüft.
Im Rahmen der Revision hat der Betreiber zudem ein meldepflichtiges Ereignis festgestellt. Bei einer Prüfung ließ sich eine von vier Nachkühlpumpen nicht einschalten. Die Ursachenuntersuchung hat ergeben, dass ein mechanischer Pumpenschaden vorliegt. Inwieweit der Schaden auf die Pumpe begrenzt ist, muss in weiteren Untersuchungen geklärt werden. Dadurch konnte die Anlage nicht zum ursprünglich vorgesehenen Termin wieder angefahren werden.
Nach Aussage des Betreibers werden für die Arbeiten zwei weitere Wochen veranschlagt.
Das Umweltministerium wird mit den zugezogenen Sachverständigen den weiteren Verlauf der Arbeiten und die notwendigen Prüfungen intensiv beaufsichtigen.
Zudem ist vom Umweltministerium eine Prüfung der Übertragbarkeit der Vorgänge im AKW Philippsburg veranlasst, um sicherzustellen, dass vergleichbare Vorgänge bei entsprechenden Prüfungen ausgeschlossen werden können.

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erstellt am:
21.04.2016

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