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20. Mai Europäischer Tag der Meere: Kein Müll ins Meer - Umweltminister Wenzel präsentiert 9-Punkte-Programm

Presseinformation 46/2013

HANNOVER. Der niedersächsische Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz Stefan Wenzel hat am heutigen (Montag) europäischen Tag der Meere die Grundzüge seiner Strategie zum Schutz der Meeres- und Küstengewässer vorgestellt. „Aller Unrat, der in die Flüsse gelangt, hat das Ziel Nordsee. Die Belastung der Meere mit Plastikmüll muss dringend zurückgedrängt werden. Auch Nähr- und Schadstoffe aus den Flusseinzugsgebieten müssen weiter reduziert werden“, sagte Wenzel.

Niedersachsen beteilige sich aktiv an der zunehmenden Zahl erfolgversprechender Initiativen gegen den Plastikmüll. Auch die Überdüngung der Nordsee mit Nährstoffen aus den Flusseinzugsgebieten konnte in der Vergangenheit zwar verringert werden, aber ein guter Umweltzustand sei noch lange nicht erreicht, sagte der Minister. Weiterhin großer Handlungsbedarf bestehe auch für den Bereich der gefährlichen Stoffe, die in den Meeresorganismen angereichert werden.

Wenzel: „Wir setzen bei unserem Engagement für den Erhalt von Natur und Umwelt auf Dialog, Kooperation und Teilhabe. Eine Meeresschutzstrategie ist zwingend erforderlich, denn die Nordsee ist ökologisch und ökonomisch eine wichtige Lebensgrundlage für das Land Niedersachsen. Ohnehin sind wir durch europarechtliche Anforderungen dazu verpflichtet, bis zum Jahre 2020 einen guten Umweltzustand der Nordsee zu erreichen.“ Daran arbeite man sehr intensiv in Abstimmung mit dem Bund und den Nachbarländern.
Die Grundzüge der niedersächsischen Strategie umfassen derzeit neun Punkte:

Meere ohne Abfall. Abfallsammelaktionen wie zum Beispiel „Fishing for litter“ in Zusammenarbeit mit Verbänden und Fischern (zur Zeit konkret in Greetsiel und Ditzum; weitere Orte sind geplant). Strand-Müll-Box-Aktionen gemeinsam mit Landesdienststellen, Kommunen und Verbänden (zur Zeit konkret auf den Inseln Juist und Langeoog; weitere Orte sind geplant).

Meeresumweltbildung. Information, Ausstellung, Zusammenarbeit mit Schulen.

Meeresforschung. Das niedersächsische Meeresforschungsprogramm WIMO soll verlängert werden; u.a. geht es um die Ausarbeitung geeigneter Bewertungs- und Überwachungsverfahren für den Meeresschutz.

Vermittlung von Umweltinformationen. Heutiger (20.05.) Start des niedersächsischen Website-Angebots „Marine Dateninfrastruktur Deutschland“ (http//mdi.niedersachsen.de) für mehr Transparenz im Meeresschutz.

Weitere Reduzierung des Eintrags von Nähr- und Schadstoffen

Meeresmonitoring

Havarievorsorge

Untersuchung Munition in der Nordsee

Maßnahmenprogramm zur Umsetzung der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie



Die ausführliche Darstellung der Grundzüge einer niedersächsischen Strategie zum Schutz der Meeres- und Küstengewässer finden Sie hier.

Artikel-Informationen

erstellt am:
20.05.2013

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