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Uran-Fund in Niedersachsen

Sander: Herkunft von 14 Pellets muss dringend geklärt werden


Pressemitteilung Nr. 19/2007

HANNOVER. Am vergangenen Donnerstag (22. Februar 2007) hatte das Gewerbeaufsichtsamt Hildesheim in Lauenförde im Landkreis Holzminden bei einer Privatperson 14 sogenannte Pellets sichergestellt. "Dabei handelt es sich nach Untersuchungen im Niedersächsischen Isotopenlabor um Kernbrennstoff, konkret um angereichertes Uran", erklärte Umweltminister Hans-Heinrich Sander gestern (Mittwoch) in Hannover. "Eine Gefahr ging aber von den Pellets nicht aus."

Da Kernbrennstoffe einer strengen staatlichen und internationalen Aufsicht und Kontrolle unterliegen, hätten die Pellets nicht außerhalb eines kontrollierten Bereichs, wie zum Beispiel Kernkraftwerke oder der Wiederaufarbeitung gelangen dürfen, sagte Sander.

Zurzeit befinden sich die sichergestellten Pellets im Gewahrsam des NLWKN. Dringend geklärt werden muss, woher sie stammen und wie sie außerhalb des kontrollierten Bereichs gelangen konnten. "Wir beabsichtigen, in einem nächsten Schritt die Pellets durch das Institut für Transurane in Karlsruhe untersuchen zu lassen", betonte der Minister. Mit den dortigen Mitteln sei es nach Angaben von Experten möglich, die Herkunft der Pellets zu klären.

Das Niedersächsische Umweltministerium hat das Bundesumweltministerium über den Vorgang unterrichtet und wird alle weiteren Entscheidungen in enger Abstimmung zwischen den Ministerien treffen. Die Staatsanwaltschaft Hildesheim wurde vom Niedersächsischen Umweltministerium informiert und hat die Ermittlungen aufgenommen.

Artikel-Informationen

erstellt am:
01.03.2007
zuletzt aktualisiert am:
16.03.2010

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