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Kernbrennstoff wird zum „Institut für Transurane“ nach Karlsruhe transportiert

Uran-Fund in Niedersachsen


HANNOVER. Heute (Freitag) hat das Niedersächsische Umweltministerium - in Abstimmung mit dem Bundesumweltministerium - den Kernbrennstoff, der in Lauenförde bei einer Privatperson gefunden wurde, nach Karlsruhe zum "Europäischen Institut für Transurane" transportieren lassen, informierte die Pressesprecherin des Niedersächsischen Umweltministeriums. Es handelt sich hierbei um einen Behälter mit 14 Pellets, nach Messungen im Isotopenlabor des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) sind die Pellets mit ca. vier Prozent Uran angereichert.

Im Institut für Transurane soll nun geklärt werden, woher die Pellets stammen und auch, ob die Niedersächsischen Untersuchungsergebnisse bestätigt werden, erklärte die Sprecherin. Nach Angaben des Instituts wird die Klärung der Herkunft der Pellets voraussichtlich eine Woche dauern, die genaue Analyse der Urananreicherung zwei bis drei Wochen. Kernbrennstoffe unterliegen einer strengen staatlichen und internationalen Aufsicht und Kontrolle, die Pellets hätten nicht außerhalb eines kontrollierten Bereichs gelangen dürfen.

Am 22. Februar 2007 hatte das Gewerbeaufsichtsamt Hildesheim und Mitarbeiter des Niedersächsischen Isotopenlabors (NLWKN) in Lauenförde im Landkreis Holzminden bei einer Privatperson 14 sogenannte Pellets sichergestellt.

Die Staatsanwaltschaft Hildesheim wurde vom Niedersächsischen Umweltministerium informiert, die Ermittlungen wurden aufgenommen.

Artikel-Informationen

erstellt am:
02.03.2007
zuletzt aktualisiert am:
16.03.2010

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