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Start der Regierungskommission Klimaschutz

Sander: Ziel sind praxisnahe Konzepte für Niedersachsen


Pressemitteilung Nr. 74/2008

HANNOVER. Im Rahmen der Veranstaltung "Mit Energie für Klimaschutz" hat Umweltminister Hans-Heinrich Sander heute (Donnerstag) den Startpunkt für die Arbeit der Regierungskommission Klimaschutz gesetzt: "Niedersachsen ist das erste Bundesland, das eine Regierungskommission auf dem Gebiet des Klimaschutzes eingesetzt hat. Aufgabe diese Gremiums unter Vorsitz von Prof. Dr. Uwe Schneidewind ist es, Strategien und ein grundlegendes Klimaschutz-Konzept für Niedersachsen zu entwickeln." Die Kommission besteht aus Mitgliedern der Wirtschaftsverbände, Unternehmen, Gewerkschaften, Wissenschaft, der Umweltverbände, der kommunalen Spitzenverbände, Kirchen, Land- und Forstwirtschaft sowie der Verwaltung.

"Wir erhoffen uns konkrete Anstöße und Handlungskonzepte, wie Niedersachsen angemessen auf den Klimawandel vorbereitet und zu einem innovativen Energiestandort weiterentwickelt werden kann. "Ziel ist es, dass diese Konzepte praxisnah sind", betonte der Minister.

Ein Baustein sei dabei das weite Feld der Energieeinsparung im Gebäudebereich - sowohl im privaten als auch im staatlichen Sektor, so Sander. "Klar ist, wir müssen die Vorbildfunktion des Landes bei den eigenen Liegenschaften ausbauen, beispielsweise durch Energiecontracting." Auch sei es notwendig, die niedersächsischen Unternehmen bei Maßnahmen zur betrieblichen Energieeffizienz zu unterstützen und die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Handwerk beim gemeinsamen Projekt Energieberatung fortzusetzen.

"Niedersachsen wird auch weiterhin seine Chancen nutzen, die sich in der Energie- und Umwelttechnik bieten", erklärte Sander. Deshalb stelle das Land in diesem Jahr 8,3 Millionen Euro für Forschungsverbünde auf den Feldern Energie und Klimaschutz zur Verfügung.

Prof. Schneidewind erwartet von der Arbeit der Regierungskommission Klimaschutz positive Ansätze für den Klimaschutz in Niedersachsen: "Die Regierungskommission sollte Ideenschmiede für eine innovative Klimaschutzpolitik auf Landesebene sein", so Schneidewind. "Hierfür bietet die pluralistische Zusammensetzung der Kommission beste Voraussetzungen. Niedersachsen kann durch seine topographische Lage - als Standort vieler Schlüsselunternehmen, zum Beispiel in der Energiebranche sowie der Verkehrs- und Reisebranche, sowie seine im Umwelt- und Klimabereich fachlich ausgewiesenen Wissenschaftseinrichtungen - viele innovative Impulse setzen, die weit über Niedersachsen hinausreichen."

HINWEIS:

Den Tagungsband zur Veranstaltung "Mit Energie für Klimaschutz" mit den Reden von Umweltminister Sander, Prof. Schneidewind und Prof. Latif, der Liste der Mitglieder der Regierungskommission Klimaschutz sowie weitere Informationen finden Sie hier.

Artikel-Informationen

erstellt am:
30.10.2008
zuletzt aktualisiert am:
16.03.2010

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