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Klimaschutz in Kommunen

Sander: 5,2 Millionen Euro für vier Leuchtturm-Projekte in Niedersachsen


Pressemitteilung 78/2009

HANNOVER. "Es ist sehr erfreulich, dass wir mit der neuen Energieeffizienzrichtlinie in diesem Jahr vier kommunale Gebäude in Niedersachsen mit EU-Mitteln unterstützten können", erklärte Umweltminister Hans-Heinrich Sander heute (Montag) in Hannover. "In den Gemeinden Coppenbrügge, Hemmoor und der Stadt Springe werden die Hallenbäder und in der Stadt Verden die Aller-Weser-Halle energetisch saniert. Das nutzt dem Klima und darüber hinaus sparen die Kommunen bis zu 85 Prozent ihrer Energiekosten für das Gebäude."

Am 01. April 2009 ist die neue Energieeffizienzrichtlinie im Rahmen des EFRE-Programms in Kraft getreten. Gefördert werden nach der Richtlinie energetische Sanierungsinvestitionen in öffentlichen Gebäuden zur Verringerung des Energieverbrauchs. Insgesamt stehen 12 Millionen Euro von 2009 bis 2013 zur Verfügung.

"Wichtig ist bei der Gesamtkonzeption die Vorbildfunktion in Bezug auf die Energieeffizienz und Ressourcenschonung", betonte Sander. Dazu zählen Photovoltaikanlagen, Windräder, aber auch Kombinationen aus den erneuerbaren Energien Sonne, Wind und Erdwärme. Hinzu kommt, dass die Außenhülle des Gebäudes gedämmt wird.

In diesem Jahr wurden insgesamt 13 Anträge bei der N-Bank gestellt, die besten vier Projekte wurden jetzt bewilligt. Von insgesamt 12 Millionen Euro sind damit im ersten Jahr 5,2 Millionen Euro gebunden:

• In der Samtgemeinde Hemmoor wird das Hallenbad saniert. Hierbei soll eine Kombination aus Sonne, Wind und Erdwärme eingesetzt werden. Förderung: max. 1.24675 Millionen Euro.

• Bei der Stadt Verden wird die Aller-Weser-Halle gefördert. In der Halle soll eine zentrale Holzheizung in einem Wärmeverbund mit mehreren Gebäuden eingebaut werden. Förderung: max. 2,8725 Millionen Euro.

• In der Stadt Springe wird die Erneuerung der Kälte- und Lüftungstechnik im Hallenbad gefördert. Im Hallenbad soll ein Blockkraftheizwerk eingesetzt werden, dass zu einer Reduzierung des Erdgasbezuges führt. Außerdem soll eine Kälteerzeugung mittels einer Absorbermaschine erfolgen. Diese Kraft-Wärme-Kältekopplung ist ein besonders innovativer Ansatz. Förderung: max. 476.000 Euro.

• In der Gemeinde Coppenbrügge wird das Hallenbad saniert. Im Hallenbad wird ein Holzblockkraftheizwerk/ Holz-Pelletkessel eingesetzt. Durch die geplanten Maßnahmen wird für das Hallenbad der Passivhausstandart erreicht. Förderung: max. 689.000 Euro

Für die Folgejahre 2010 bis 2013 können von den kommunalen Gebietskörperschaften weiterhin bei der NBank Anträge gestellt werden.

"Die Mittel werden nicht im Gießkannenprinzip verteilt, sondern nur für diejenigen Projekte, die besonders innovativ sind und damit Leuchtturmcharakter haben", betonte der Minister. "Ziel ist, dass die Kommunen bei allen geplanten Maßnahmen deutlich an Energie einsparen, so dass in den Folgejahren der kommunale Haushalt entlastet wird."

HINWEIS: Anträge können von den kommunalen Gebietskörperschaften jährlich (2010 bis 2013) jeweils bis zum 01.07. bei der N-Bank eingereicht werden unter www.nbank.de

Artikel-Informationen

erstellt am:
07.09.2009
zuletzt aktualisiert am:
16.03.2010

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