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Bodenbewusstsein

Boden geht uns alle an! Ohne Boden hätten wir keine Lebensmittel, keine Vegetation und kein sauberes Grundwasser. Der Boden unter unseren Füßen zählt daher - ebenso wie die Luft, die wir atmen und das Wasser, das wir trinken - zu unseren Lebensgrundlagen. Umso wichtiger ist es, dass wir uns dieser Bedeutung bewusst werden. Deshalb ist es ein besonderes Anliegen, den Boden stärker als ein zentrales Thema des Umweltschutzes zu etablieren.

Gesetze zum Schutz der Böden sind notwendig und gut. Genauso wichtig ist es aber, das Bewusstsein dafür und die im wörtlichen Sinne grundlegende Bedeutung von Böden in unserer Gesellschaft zu stärken, um so gezielt die Umweltbildung ein Stück voranzubringen. Die Entwicklung von Bodenbewusstsein muss zu einem tragenden und selbstverständlichen Bestandteil von Umweltbildung und Erziehung gemacht werden. Dies betrifft die Erziehung im Elternhaus, im Kindergarten, in den Schulen und Hochschulen und im Bereich der Erwachsenenbildung.

Um eine breite Öffentlichkeit für das Thema Boden und Bodenschutz zu sensibilisieren, reicht es nicht, unser Wissen zusammenzutragen: Boden soll auch mit allen Sinnen erlebt werden. In der Broschüre "Auf den Spuren der Böden in Niedersachsen" finden Sie daher eine Reihe von neuen Bodenerlebniswelten, Lehrpfaden und Stationen. Wir laden Sie ein, selbst zu handeln und alle Sinne für unsere Natur und den Boden zu schärfen. Sie werden feststellen, dass „Boden erleben" mit Spaß und Staunen verbunden sein kann: Sei es ein „Plaggenesch", der den Blick für die beschwerliche Landwirtschaft in vergangenen Jahrhunderten schärft und zugleich als Schutzschild für die archäologischen Funde der Varusschlacht dient; wie unsere Moore genutzt aber auch rekultiviert werden oder wo Sie Einblicke nehmen können in und auf die fruchtbarsten Böden Europas, die hier in Niedersachsen vorkommen.

Mit dem Ziel, die Anzahl der Bodenerlebniswelten in Niedersachsen weiter zu erhöhen, hat das MU das Konzept "Bodenstationen in Niedersachsen" entwickelt. Es richtet sich vorrangig an Umweltbildungseinrichtungen (Museen, Naturschutzhäuser, Umweltbildungsttätten etc) und Kommunen und dient als Planungshilfe mit verschiedenen Konzeptvorschlägen, Standortanalysen und Finanzierungshinweisen.


Artikel-Informationen

erstellt am:
21.02.2013
zuletzt aktualisiert am:
12.11.2018

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