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Natur erleben

Rut- und Klaus-Bahlsen-Stiftung gibt eine Million Euro für Natur erleben


Presseinformation Nr. 15/2005

HANNOVER. Die Rut- und Klaus- Bahlsen-Stiftung wird eine Million Euro für das Vorhaben "Natur erleben" des Niedersächsischen Umweltministeriums einsetzen. "Wir müssen die Menschen mit in die Natur nehmen, damit sie erleben, wie wunderschön und erhaltenswert sie ist", sagte Umweltminister Hans-Heinrich Sander heute (Donnerstag) bei der Unterzeichnung einer Rahmenvereinbarung zwischen Stiftung und Umweltministerium. "Mit der Rut- und Klaus-Bahlsen-Stiftung haben wir einen maßgeblichen Förderer für unsere einzigartige niedersächsische Natur und Landschaft gefunden." Den Betrag von einer Million Euro stellt die Stiftung in den Jahren 2005, 2006 und 2007 zur Verfügung.

Prof. Dr. Burkhard Huch, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, weiß sich mit dem Projekt in der Tradition des Stifters Klaus Bahlsen (1908-1991), der sich schon in den 60iger Jahren für den Naturschutz engagiert hat. Die Rut- und Klaus-Bahlsen-Stiftung fördert seit über zehn Jahren maßgeblich den Aufbau des Naturparks Insel Usedom in Mecklenburg-Vorpommern.

"Das Projekt "Natur erleben" in Niedersachsen bietet eine hervorragende Möglichkeit, den Naturschutz mit der Förderung von regionaler Entwicklung und wirtschaftlichen Aspekten zu verbinden", so Huch. Mit den zu fördernden Projekten soll – laut Huch - breiten Schichten der Bevölkerung die Möglichkeit gegeben werden, unsere heimatliche Landschaft in naturverträglicher Weise besser erleben zu können.

Stiftung und Umweltministerium wollen insbesondere Kinder und Jugendliche ansprechen, die leider zum Teil unserer Natur entfremdet sind. Daneben sollen auch ältere Menschen und alle, die sich in der Natur in irgendeiner Weise bewegen und in der Natur Erfahrungen und Wissen sammeln wollen, erreicht werden.

Im Rahmen des Gesamtvorhabens "Natur erleben" sind derzeit unter anderem folgende Einzelmaßnahmen angedacht:

Beispielsweise könnte die ehemalige Dömitzer Eisenbahnbrücke zu einem modernen Aussichtspunkt ausgebaut werden, wenn die derzeit noch offen Fragen, wie zum Beispiel die Zustimmung des Eigentümers, geklärt seien, erklärte Sander.

Außerdem gäbe es erste Überlegungen zum Thema "Natur erleben – Seeadler erleben". Bei Gartow – so die Überlegung – könnte die naturnahe Gestaltung der Flusslandschaft an der Seege, Gewässerschutz und der Schutz des Seeadlers sowie eine touristische Aufwertung der Region Hand in Hand gehen.

Weiterhin könnte im Raum Wolfsburg - so die derzeitigen Überlegungen - den Menschen vor den Toren der Stadt gezeigt werden, wie Naturschutz, Landwirtschaft und die naturtouristische Nutzung gemeinsame Ziele verfolgen. Dort schaffen im Schutzgebiet Ilkerbruch frei lebende Rinder und Wildpferde Lebensraum für Wiesenvögel, wie den Storch. Vögel, Rinder und Pferde könnten mit den Geldern stärker als bisher zur Attraktion dieses stadtnahen Schutzgebietes werden.

"Gemeinsam wollen und werden wir eine Vielzahl von Menschen in die Natur mitnehmen und für den Naturschutz gewinnen", betonten Prof. Dr. Huch für die Rut- und Klaus-Bahlsen-Stiftung und Umweltminister Sander übereinstimmend.

Artikel-Informationen

erstellt am:
03.02.2005
zuletzt aktualisiert am:
16.03.2010

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