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Lies: „Weitere Trassenkorridore für SuedLink sind ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“

- Bundesnetzagentur legt Verlauf für Stromleitung fest -


PI 144/2020

Niedersachsens Umwelt- und Energieminister Olaf Lies begrüßt die Entscheidung der Bundesnetzagentur, weitere Trassenkorridore für die geplante Stromleitung „SuedLink“ festzulegen. „Das ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Und ein wichtiges Signal, dass es weiter vorangeht in der Frage: Wie gelingt die Energiewende und wie transportieren wir den Strom, den die Offshore-Windparks in der Nordsee schon jetzt mehr als ausreichend produzieren, bestmöglich vom Norden in die Ballungsräume im Süden Deutschlands“, so Lies. „Wir müssen viel konsequenter beim Klimaschutz werden, aber das kann nur mit einer konsequenten Energiewende gelingen. Darum sind diese Transportwege mehr als dringend notwendig, damit wir den Ausbau der Erneuerbaren Energien konsequent vorantreiben können. Wir müssen es schaffen, die Energieversorgung und die industrielle Produktion komplett durch Erneuerbare zu leisten. Sonst bleibt der von allen gewollte Klimaschutz nur ein frommer Wunsch“, so der Umwelt- und Energieminister, der gleichzeitig Vorsitzender des Beirates der Bundesnetzagentur ist. Dieser Beirat ist ein politisches Beratungsgremium und besteht aus 16 Mitgliedern des Deutschen Bundestages sowie 16 Vertreterinnen und Vertretern der Bundesländer.

Laut der Bundesnetzagentur folgt diese in ihrer Festlegung weitestgehend dem Vorschlag der Vorhabenträger TenneT und TransnetBW. Demnach beginnt der festgelegte Trassenkorridor im südlichen Niedersachsen bei Edemissen-Strodthagen südlich von Einbeck und verläuft von dort in südliche Richtung. Auf Höhe Göttingen verschwenkt er über eine im Verfahren vorgeschlagene Alternative in westliche Richtung. Vor der Ortschaft Knutbühren knickt er in südliche Richtung ab. Bei Friedland überquert er die niedersächsisch-hessische Landesgrenze.

Zum Hintergrund: SuedLink besteht aus zwei Vorhaben und wird in Wilster und Brünsbüttel beginnen; Endpunkte sind die Netzknoten Bergrheinfeld und Großgartach. Beide Vorhaben werden über weite Bereiche parallel geplant und realisiert. SuedLink ist in mehrere Planungsabschnitte aufgeteilt. Das Projekt wird als Erdkabel mit einer Kapazität von bis zu 4 GW realisiert. Die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2026 geplant.



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