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Illegales Chemikalien-Lager im Landkreis Northeim

Experten verstärken Aktivitäten vor Ort/Prüfung der Stoffe vor Entsorgung unbedingt notwendig


Pressemitteilung Nr. 137/2007

HANNOVER/GÖTTINGEN. Der Fall des ungenehmigten ChemikalienLagers in Fredelsloh sowie die ungeordneten Zustände bei dem Lauenberger Standort der Gesellschaft für Reststoff- und Sonderabfallverwertung GeReSo mbH wird bei der Staatlichen Gewerbeaufsicht mit Hochdruck bearbeitet. Das Niedersächsische Umweltministerium hat dem örtlich zuständigen Staatlichen Gewerbeaufsichtsamt Göttingen zur Verstärkung eine vierköpfige Spezialistengruppe an die Seite gestellt, informierte die Sprecherin des Umweltministeriums.

"Vor der sicheren Entsorgung der Sonderabfälle und Chemikalien ist es zwingend notwendig, dass alle Stoffe und Verpackungen auf ihren Inhalt geprüft werden", betonte die Sprecherin. Bei unsachgemäßem Transport liefe man Gefahr, dass Risiken herausbeschworen würden, die bei der jetzigen Lagerung so nicht gegeben wären. Zwei Ingenieure und ein Chemiker von der Zentralen Unterstützungsstelle Abfallwirtschaft des Staatlichen Gewerbeaufsichtsamtes Hildesheim sowie ein Ingenieur vom des Gewerbeaufsichtsamtes Hannover sollen schwerpunktmäßig bei der Erfassung der Abfälle und Chemikalien sowie der Festlegung der erforderlichen technischen Maßnahmen eingesetzt werden.

Bereits im September 2007 hatten Verstöße gegen abfallrechtliche Auflagen zu einem Mängelschreiben gegen den Betreiber der Lauenberger Abfallentsorgungsanlage geführt. Zu diesem Zeitpunkt ist das Gewerbeaufsichtsamt Göttingen Hinweisen nachgegangen, nachdem der Betreiber der Lauenberger Recyclinganlage auch Abfälle extern in Fredelsloh lagert. Bei einem Ortstermin hatte der Betreiber dem Gewerbeaufsichtsbeamten jedoch ausschließlich Lagerflächen mit Metallschrott, leeren Emballagen und weiteren Abfällen gezeigt. Das mittlerweile bekannt gewordenen Chemikalien-Lager wurde dem Amt seinerzeit vorenthalten.

Der Lauenberger Recyclingbetrieb wurde bereits im Jahr 2002 als Entsorgungsfachbetrieb vom TÜV Rheinland zertifiziert, die letzte Bestätigung des TÜV-Zertifikates datiert vom September 2007. Abfallentsorgungsanlagen werden nach Dienstanweisung routinemäßig alle vier Jahre vom Staatlichen Gewerbeaufsichtsamt überprüft.

HINWEIS: Presseanfragen vor Ort bitte an Achim Henke, Tel.: 0177-753 51 39

Artikel-Informationen

erstellt am:
19.11.2007
zuletzt aktualisiert am:
16.03.2010

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