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Fünf Millionen Euro für Hochwasserschutz im Bereich der Oberen Leine

PI 39/2020

Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies hat den mittlerweile dritten Vertrag zum Sondervermögen „Hochwasserschutz“ unterzeichnet. Damit stehen im Einzugsgebiet der Oberen Leine fünf Millionen Euro für entsprechende Maßnahmen bereit. „Das ist ein wichtiges Signal für alle Beteiligten vor Ort“, so Lies. Vertragspartner sind die Gemeinden der „Gebietskooperation Hochwasserschutz Obere Leine“ sowie der Leineverband. Dieser übernimmt die Projektleitung für die Gebietskooperation.

Mit der Fördersumme sollen zunächst fünf priorisierte Vorhaben umgesetzt werden. Das Land Niedersachsen übernimmt dabei mit 80 Prozent den größten Teil des Investitionsvolumens, das insgesamt bei 6,25 Millionen Euro liegt. Für die nächsten beiden Jahre sind eine Maßnahme an der Aue in Kalefeld sowie eine weitere an dem Luhebach in Altgandersheim vorgesehen. In Kalefeld soll durch Abgrabungen im Umland der Aue die Ortslage vor Hochwässern geschützt werden. Durch Umverlegung und Freilegung eines verrohrten Gewässerabschnitts in Altgandersheim soll neben dem Hochwasserschutz auch die Gewässerökologie im Bereich der Einmündung des Luhebachs in die Gande verbessert werden.

Mit diesem dritten Vertrag sind die 27 Millionen Euro des Sondervermögens „Hochwasserschutz“ aus dem Jahr 2019 komplett gebunden. „Die Gelder gehen an die Kommunen, die durch das Hochwasser 2017 besonders stark betroffen waren“ so der Minister. „Das Sondervermögen ist und kann dabei nur der Anfang sein. Hochwasserschutz ist kein Sprint, sondern ein Marathon“, so Lies. Für den Leineverband betont Jens Schatz, Geschäftsführer des Leineverbandes, wie wichtig dieser Vertragsschluss für die weitere Arbeiten an den dringend erforderlichen Hochwasserschutzmaßnahmen ist: „Das Land hat in der Vergangenheit viele Planungen gefördert, die nun endlich realisiert werden können.

Durch das Sondervermögen können jetzt die Mitglieder der Gebietskooperation ihre Bürgerinnen und Bürger besser und schneller vor Hochwässern schützen. Die Intervalle der Ereignisse werden immer kürzer und die Schäden immer höher.“


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