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Lies: „Konstruktive und offene Gespräche zur Zukunft der Bleihütte“

Land, Landkreis, Stadt Nordenham, Weser-Metall und IG Metall im Dialog über Standort und Arbeitsplätze


PI 086/2020

Als wirklich „konstruktiv und offen“ lobte Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies das Treffen vom (heutigen) Freitag in Brake von Land, Landkreis, Stadt Nordenham, Weser-Metall, Vertretern von Glencore sowie IG Metall zur Zukunft der Bleihütte in Nordenham. „Es war ein ausgesprochen intensiver Meinungsaustausch von allen Seiten“, ergänzte Lies: „Im Fokus standen natürlich die Themen Erhalt von Arbeitsplätzen, Sicherung des Standorts und insbesondere umweltrechtliche Aspekte. Wir haben vereinbart, die Gespräche fortzusetzen“. Das Land werde alles tun, damit es – wie im Fall von Harz-Metall in Goslar – zu einer Sicherung des Wirtschaftsstandorts Nordenham komme. „Diesen lösungsorientierten Ansatz werden wir auch hier an der Weser auf jeden Fall entschlossen vorantreiben“, versprach Lies nach dem mehrstündigen Treffen am Sitz des Landkreises: „Schließlich erwarten die Nordenhamer Bürgerinnen und Bürger zu Recht, dass die Beteiligten alles tun für den Erhalt der Arbeitsplätze.“

Für den Landkreis Wesermarsch begrüßte der Erster Kreisrat, Hans Kemmeries, „die Initiative des Landes Niedersachsen zum Erhalt der Arbeitsplätze. Die gemeinsame Verantwortung für die Standortsicherung bedingt zielführende Lösungen, die von allen Beteiligten mitgetragen werden können.“

Für die Stadt Nordenham erklärte Bürgermeister Carsten Seyfarth: „Ich freue mich, dass heute mit dem Ziel der Sicherung dieses traditionsreichen Standortes ein konstruktiver Dialog gestartet worden ist."

Betriebsratschef Cebrail Demir bei Weser-Metall und Ralph Schäfer, IG Metall Wesermarsch, rücken natürlich das Thema Arbeitsplätze ganz nach vorne. „Wir als Betriebsrat und Gewerkschaft sind der Auffassung, dass – falls das Land die Altlastenproblematik lösen hilft – versucht werden sollte, dafür eine Beschäftigungssicherung, Tarifbindung und Investitionen als Gegenleistung entsprechend zu fordern.“

Nick Popovic, Leiter der Glencore Zink Sparte, dankte allen Teilnehmer am Runden Tisch „ganz herzlich“. Popovic: „Ich glaube, die Gespräche waren sehr konstruktiv, und ich möchte auch der niedersächsischen Landesregierung, dem Landrat und dem Bürgermeister sowie vielen anderen politischen Verantwortlichen aus der Region danken, die sich so engagiert für die Investition von Glencore eingesetzt haben.“ Für Glencore sicherte Popovic zugleich zu: „Im Falle eines möglichen Erwerbs von Weser-Metall würden wir uns sehr dafür einsetzen, hier in der Region ein guter Nachbar zu sein und dies auch in Zukunft zu bleiben. Der mögliche Erwerb von Weser-Metall aus der Insolvenz wäre eine Investition, die unsere Umweltfragen von Anfang an mit wirtschaftlichen Erwägungen gleichstellt. Wir haben heute einen guten Anfang gemacht.“


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