Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz Niedersachsen klar Logo

Städtebauförderung weiter auf Rekordniveau: 186,4 Millionen Euro für Niedersachsens Städte und Gemeinden

Pressemitteilung 102/2018

Umweltminister Olaf Lies hat heute (Freitag) das Städtebauförderungsprogramm 2018 bekannt gegeben. Das Investitionsvolumen beträgt rund 186,4 Millionen Euro. „Die Fördermittel für den Städtebau sind weiterhin sehr gefragt“, sagte der Minister. „Daraus wird deutlich, dass sich unsere Städte und Gemeinden sehr für ihre städtebauliche Weiterentwicklung engagieren.“

Mit dem neuen Städtebauförderungsprogramm stehen Bundes- und Landesmittel in Höhe von insgesamt rund 121,4 Mio. Euro für Niedersachsens Städte und Gemeinden zur Verfügung. Hinzu kommen der Eigenanteil der Gemeinden, der rund 54,8 Millionen Euro beträgt, und die sogenannten zweckgebundenen Einnahmen in Höhe von rund 10,2 Millionen Euro.

Im Programmjahr 2018 werden 17 Maßnahmen neu in das Städtebauförderungsprogramm aufgenommen; 185 Maßnahmen werden fortgesetzt und weiterhin bedarfsgerecht gefördert. 16 besonders finanzschwache Gemeinden werden dadurch entlastet, dass der kommunale Eigenanteil an den förderfähigen Kosten auf 10 Prozent gesenkt wird.

Neu aufgenommen werden z.B. die Maßnahmen „Rethem (Aller) – Zentrum“ im Programm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ und „Osnabrück – Schinkel“ im Programm „Soziale Stadt“.

In der Stadt Rethem (Aller) ist der Stadtkern zunehmend geprägt von Leerständen und einem erhöhtem Sanierungsstau. Mit den Städtebauförderungsmitteln soll neben der Beseitigung der städtebaulichen Missstände eine Stärkung des zentralen Versorgungsbereichs unterstützt werden. Dazu gehören die umfangreiche Sanierung von Straßen und Gebäuden sowie die Schaffung von Grün- und Freiräumen, mit dem Ziel, die Stadt als Wohnstandort mit regionaler Versorgung sowie mit Freizeit- und Kulturqualität zu stärken und zu stabilisieren.

In der Stadt Osnabrück sollen die Fördermittel die Aufwertung des Stadtteils Schinkel unterstützen, in dem es städtebauliche und soziale Missstände gibt mit dem Ziel, den Stadtteil als attraktives, vielfältiges und lebenswertes Wohnquartier in Osnabrück zu wahren und weiterzuentwickeln. Dazu zählen insbesondere die bauliche Aufwertung öffentlicher Räume, die Verbesserung der Gebäudesubstanz, die Modernisierung und den Ausbau sozialer Infrastrukturen, um den zwischenmenschlichen Zusammenhalt im Stadtteil zu stärken.

Zur Stärkung des ländlichen Raums werden Städtebauförderungsmittel zugunsten der Programme „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ und „Kleinere Städte und Gemeinden“ umverteilt, da diese Programme dort überwiegend zum Einsatz kommen. „Damit fließen für die nachhaltige Entwicklung insgesamt erneut rund zwei Drittel der gesamten Städtebauförderungsmittel in den ländlichen Raum“, so Lies.

Die Städtebauförderungsmittel ermöglichen es den Städten und Gemeinden, ihre Ortskerne attraktiv zu gestalten, brachliegende Flächen zu aktivieren, Grün- und Freiflächen zu schaffen, sowie für eine zentralörtliche Versorgungsfunktion in ländlichen Gebieten zu sorgen. Auch der Umwelt- und Klimaschutz, die biologische Vielfalt, die Gesundheit und der soziale Zusammenhalt spielen eine große Rolle.

"Mit gezielten städtebaulichen Maßnahmen machen wir unsere Städte und Gemeinden lebenswerter und attraktiver und steigern die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger“ so Baumininster Lies. Zusätzlich zu den städtebaulichen Effekten mobilisiere jeder Euro für die Städtebauförderung ein Vielfaches an zusätzlichen öffentlichen und privaten Folgeinvestitionen. Davon profitiere insbesondere die regionale, häufig mittelständisch geprägte Wirtschaft.

Das komplette Städtebauförderprogramm 2018 mit einer alphabetischen Auflistung der geförderten Gesamtmaßnahmen der Programme finden Sie unter: https://www.umwelt.niedersachsen.de/

Artikel-Informationen

erstellt am:
17.08.2018

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln