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Statement Minister Meyer zur Endlagersuche

Zu den heutigen Veröffentlichungen der BGE zur Endlagersuche erklärt Niedersachsens Umwelt- und Energieminister Christian Meyer:

Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) hat heute neue Zwischenergebnisse im Standortauswahlverfahren für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle veröffentlicht. Damit wird der nächste Schritt in einem bundesweiten, wissenschaftsbasierten und transparenten Verfahren gemacht, das am Ende einen Standort finden soll, an dem die Abfälle sicher gelagert werden können.
Auch in Niedersachsen betreffen die heute vorgestellten Bewertungen mehrere Regionen – für viele Gebiete bleibt die Bewertung jedoch noch aus.

Christian Meyer, Niedersachsens Umwelt- und Energieminister, erklärt dazu:

Zur Endlagersuche und zum Verfahren
„Weil Deutschland über Jahrzehnte Atomstrom genutzt hat, braucht die Bundesrepublik ein sicheres Endlager für hochradioaktive Abfälle. Es ist richtig, dass die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) das Standortauswahlverfahren wissenschaftsbasiert, ergebnisoffen und transparent gestaltet. Gorleben ist daher seit Jahren zu Recht ausgeschlossen.“

Zur Situation in Niedersachsen
„Für Niedersachsen bringen die heute vorgelegten Ergebnisse der BGE bislang keine Klarheit. Einzelne Gebiete in Südniedersachsen wurden als ungeeignet eingestuft oder haben die bisherigen Prüfschritte durchlaufen und bleiben im Verfahren. Große Teile der Landesfläche sind jedoch noch unbewertet – und damit weiterhin im Prozess. Niedersachsen gehört damit zu den wenigen Bundesländern, in denen ein Großteil der Fläche nach wie vor im Verfahren ist.“

Zur Geschwindigkeit des Verfahrens
„Wir müssen bei der Endlagersuche schneller vorankommen, um endlich mehr Klarheit für die betroffenen Regionen zu schaffen. Gerade wegen der zahlreichen Zwischenlager in Niedersachsen tragen wir hier eine besondere Verantwortung – und brauchen mehr Tempo im Verfahren. Die nächsten Ergebnisse im kommenden Jahr werden daher entscheidend sein: Dann darf es keine unbewerteten Flächen mehr geben, auch nicht in Niedersachsen.“

Artikel-Informationen

erstellt am:
03.11.2025

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