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Landesinitiative Brennstoffzelle

Sander: 6,5 Millionen Euro für Erfolg versprechende Zukunftstechnologie


Pressemitteilung 39/2007

HANNOVER. Das Landeskabinett hat heute (Dienstag) die Fortsetzung der Landesinitiative Brennstoffzelle beschlossen. Sie wurde vor drei Jahren gestartet.

Umweltminister Hans-Heinrich Sander, Wirtschaftsminister Walter Hirche und Wissenschaftsminister Lutz Stratmann erklärten dazu: "Brennstoffzellen gehört die Zukunft. Die Technologie weiter zu entwickeln ist sinnvoll. Daher wollen wir diese Erfolgsgeschichte fortschreiben."

Umweltminister Sander erklärte: "Wir benötigen alternative Antriebstechniken, Kraftstoffe und Heizungssysteme. Brennstoffzellen sind in diesen Bereichen vielfältig einsetzbar und versprechen eine hohe Effizienz. Damit verringern wir den Schadstoffausstoß und schonen das Klima." Wirtschaftsminister Hirche betonte: "Das Netzwerk der Landesinitiative hat sich als Unterstützung zu den vielfältigen unternehmerischen Aktivitäten bewährt. Es stellt die Verknüpfung zu nationalen und internationalen Initiativen sicher. Es sorgt dafür, dass unsere Unternehmen auch bei dieser Zukunftstechnologie mit vorn dabei sind." Und Wissenschaftsminister Stratmann ergänzte: "Die Verzahnung mit den Hochschulen ist vorbildlich. Sie sichert, dass unsere Hochschulen an der Klärung der Fragen von Morgen mitarbeiten und dass ihr Wissen in Produkte umgesetzt wird."

Die Landesinitiative besteht aus einem Entwicklungsverbund mit drei 3 Kompetenzknoten in Oldenburg, Clausthal und Wolfsburg sowie einer Geschäftsstelle.

Es entstanden in den vergangenen drei Jahren Kosten für das Netzwerk in Höhe von 1,3 Millionen Euro, die sich Land (59 Prozent) und Unternehmen (41 Prozent) teilten. Es wurden 14 Forschungs- und Entwicklungsvorhaben mit einem Finanzvolumen von rund 10,7 Millionen Euro gefördert. Diese wurden mit 5,2 Millionen Euro bezuschusst. Davon stammen 4,4 Millionen aus dem Haushaltsplan des Umweltministeriums und 800.000 Euro aus EU-Mitteln des Wirtschaftsministeriums.

Gefördert wurde beispielsweise ein Systemdemonstrator für die dezentrale Energieversorgung. Die Kosten hierfür betrugen rund 1,5 Millionen Euro, das Fördervolumen rund 700.000 Euro. Auch wurde die Entwicklung einer Turbokompressoreinheit für mobile Brennstoffzellensysteme unterstützt. Hierfür fielen rund 600.000 Euro bei einer Förderung von 270.000 Euro an. Ferner wurde die Forschung zu Brennstoffzellen-Kraftwerken zur Einbindung von Windenergie in elektrische Netze gefördert. Dies kostet knapp 1,1 Millionen Euro bei einer Förderung in Höhe von 530.000 Euro.

Die Fortsetzung der Landesinitiative für zwei weitere Jahre finanziert das Land mit 6,5 Millionen Euro. "Wir sind hoch erfreut, dass EWE, VW und H. C. Starck eine Fortsetzung der bisherigen Finanzierung für die Kompetenzknoten in Oldenburg, Wolfsburg und Clausthal und die Förderung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten zugesagt haben. Damit kommen zu den Landesmitteln für Forschung und Entwicklung Gelder in vergleichbarer Größenordnung hinzu", so die Minister übereinstimmend. Sie bringen rund 405.000 Euro für den Entwicklungsverbund auf. Das Land wird 459.000 Euro tragen: 190.000 aus Mitteln des Umweltministeriums, 141.000 Euro aus Geldern des Wirtschaftsministeriums und 129.000 Euro aus dem Haushaltsplan des Wissenschaftsministeriums. Ferner werden rund 6 Millionen Euro für Forschungs- und Entwicklungsvorhaben bereitgestellt.

"Damit sind wir für die Zukunft gut aufgestellt und können diese Zukunftstechnologie weiter voranbringen. Damit werden wir etliche Innovationen anstoßen und zeigen: Niedersachsen ist ein Innovationsland", so Sander, Hirche und Stratmann.

Über eine weitere Fortsetzung der Landesinitiative wird zeitnah vor Ablauf der jetzt bewilligten zweijährigen Fortsetzungsperiode entschieden werden.

Artikel-Informationen

erstellt am:
27.03.2007
zuletzt aktualisiert am:
16.03.2010

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