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Antwort auf die mündliche Anfrage: Welche Informationen beinhaltet der Meldebericht zum Wolf des NLWKN an die EU? (Teil 2)

Der Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz Stefan Wenzel hat namens der Landesregierung auf eine mündliche Anfrage des Abgeordneten Ernst-Ingolf Angermann (CDU) geantwortet.

Vorbemerkung des Abgeordneten

Auf die Kleine Anfrage zur mündlichen Beantwortung Nr. 38 in der Drucksache 17/7790 antwortet die Landesregierung bezüglich des Meldeberichtes zum Wolf an die Europäische Union: „Amtlich verantwortlich für das Monitoring und die Meldungen über den Erhaltungszustand an Bund und EU ist das Land Niedersachsen, das mit der Durchführung die Fachbehörde für Naturschutz, NLWKN, beauftragt hat.“ Weiter heißt es: „Die Berichtspflicht gegenüber der Europäischen Union und dem Bund wird vom NLWKN erfüllt, nicht von der LJN“. Die Landesjägerschaft ist für die Übermittlung der Daten an die EU nicht zuständig.

1. Dienen die Quartalsberichte der Landesjägerschaft als Datengrundlage für den Meldebericht?

Ja, alle in Niedersachsen erhobenen Wolfsmonitoringdaten sind Grundlage des niedersächsischen Parts des Nationalen FFH-Berichts. Liegen dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz Wolfsmonitoringdaten vor, welche nicht im Bericht der Landesjägerschaft Niedersachen e.V. enthalten sind, werden diese Daten ebenfalls berücksichtigt.

2. Erfolgt eine Rückmeldung der Europäischen Union auf die jeweiligen Meldeberichte des NLWKN?

Die EU-Kommission erstellt innerhalb von zwei Jahren nach Eingang der einzelnen Berichte der Mitgliedsstaaten auf deren Grundlage einen zusammenfassenden Bericht. Dieser Gemeinschaftsbericht ist u. a. auf der Homepage des Bundesamtes für Naturschutz nachzulesen.

3. Wenn ja, mit welchem Inhalt?

Siehe Antwort unter Nr. 2. Der Gemeinschaftsbericht enthält Auswertungen zum Erhaltungszustand der Lebensraumtypen und Arten über sämtliche Mitgliedsstaaten sowie differenziert nach den biogeographischen Regionen Europas. Weitere wichtige Inhalte des Gemeinschaftsberichts für den Zeitraum 2007-2012 sind die Analysen zur Veränderung des Erhaltungszustands von Lebensraumtypen und Arten und Auswertungen zu den Gründen veränderter Erhaltungszustände.

Artikel-Informationen

erstellt am:
18.05.2017

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