EU fördert lokale Agenda 21-Projekte

HANNOVER. Zum Auftakt des Nachhaltigkeits-Gipfels in Johannesburg erinnerte Umweltminister Wolfgang Jüttner daran, dass im Europäischen "Förderprogramm Lokale Agenda 21" für niedersächsische Kommunen noch erhebliche Mittel vorhanden seien: "Bis 2006 stellt die Europäische Union insgesamt 5,3 Millionen Euro für Agenda-Projekte in Gebieten mit Strukturproblemen zur Verfügung", sagte Jüttner. Da die meisten kommunalen Haushalte bei in Kraft treten des Programms vor einem Jahr bereits feststanden, könnten viele Kommunen erst jetzt Anträge stellen. Der Zuschuss für das einzelne Projekt, das zur Hälfte von den Kommunen kofinanziert werden müsse, läge bei maximal 25.000 Euro. Zusätzliche Landesmittel in Höhe von 179.000 Euro jährlich seien für 2002 inzwischen nahezu ausgeschöpft.

Das EU-Förderprogramm für Kommunen in so genannten "Ziel 2 und Übergangsgebieten" sei sehr vielseitig angelegt und werde so den regional unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht, erläuterte der Minister. Unterstützt würden zum Beispiel Projekte zur Ermittlung von CO2-Minderungspotenzialen, zur Erstellung von kommunalen Energiebilanzen, für Energieeinspar- und Klimaschutzkampagnen, zur Realisierung des Umweltmanagement-Programms "Ökoprofit", zur regionalen Vermarktung ökologischer und fair gehandelter Produkte, zur Vermeidung und Verminderung von Abfällen, zum Schutz natürlicher Ressourcen, für die Öffentlichkeitsarbeit zur Agenda 21, zur nachhaltigen Stadtentwicklung oder für die Förderung von Netzwerken mit der lokalen Wirtschaft im Bereich Bauen, Energie und Klimaschutz.

Hinweis: Nähere Auskünfte erteilen gerne die Bezirksregierungen (Dezernate 503). Die Förderrichtlinie, ein Antragsformular und die dazu gehörenden Erläuterungen sind unter www.mu.niedersachsen.de abrufbar.