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Miesmuscheln und pazifische Felsenaustern

Minister für nachhaltige Muschelfischerei


Presseinformation Nr. 40/2004

Hannover. Pazifische Austern sind im Wattenmeer nicht heimisch. Sie siedeln sich entgegen früheren Erkenntnissen in den letzten Jahren aber verstärkt dort an und stehen im starken Verdacht, Miesmuscheln von den Muschelbänken zu verdrängen. Deshalb befassten sich die Niedersachsens Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen und Umweltminister Hans-Heinrich Sander heute (Mittwoch) mit dem Thema. Einwandernde Arten stellen laut einhelliger Einschätzung der beiden Minister ein Problem für die Natur da.

Die beiden Minister beauftragten ihre zuständigen Mitarbeiter zu klären, wie die fremde Art im Wattenmeer zurückgedrängt werden könne. "Um die pazifische Felsenauster ernten zu dürfen, wäre eine Änderung der Küstenfischereiordnung erforderlich", erklärte Landwirtschaftsminister Ehlen. "Wir prüfen, ob nach Änderung der Küstenfischereiordnung eine Erlaubnis für den Fang geringer Mengen im Rahmen des Nationalparkgesetzes möglich ist", erklärte Minister Sander.

Einig zeigten sich die Minister in dem Ziel die Miesmuschelfischerei im Wattenmeer zu unterstützen. "Wir wollen eine nachhaltige Muschelfischerei. Daran werden wir uns bei der Aufstellung des neuen Miesmuschelbewirtschaftungsplans orientieren", erklärten die Minister übereinstimmend im Anschluss an das Arbeitsfrühstück.

Artikel-Informationen

erstellt am:
28.04.2004
zuletzt aktualisiert am:
16.03.2010

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