Artikel-Informationen
erstellt am:
11.11.2004
zuletzt aktualisiert am:
16.03.2010
HANNOVER. Das Umweltministerium hat den niedersächsischen Kommunen und ihren Spitzenverbänden den Entwurf eines Runderlasses zur Stellungnahme zugesandt. Ziel ist es, den Aufwand der Betreiber für die Wartung von Kleinkläranlagen zu reduzieren. Kommunen und ihre Spitzenverbände sind gebeten ihre Stellungnahmen bis zum 06.12.2004 abzugeben.
"Bisher müssen die Betreiber Kleinkläranlagen drei Mal im Jahr durch Dritte warten lassen. Zu Recht ist gefordert worden, den Aufwand zu reduzieren", erläuterte Umweltminister Hans-Heinrich Sander heute (Donnerstag) in Hannover. "Wichtig ist es selbstverständlich, dass die Umwelt darunter nicht leidet."
Es sei vorgesehen, dass die Betreiber nur noch einmal im Jahr die Anlagen durch qualifizierte Fachleute warten lassen müssen. Voraussetzung dafür ist, dass sie nach entsprechender Schulung Wartungsaufgaben selbst oder unter Einschaltung von Dritten – eine so genannte Eigenwartung - durchführen. Bei der jährlichen Fremdwartung werden unter anderem Wasserproben genommen. "Um den Aufwand für die unteren Wasserbehörden zu entlasten, ist vorgesehen, dass die Fachfirmen die Behörde unterrichten müssen, wenn das Abwasser nicht die geforderte Qualität hat. Beruht der Mangel auf einer nicht durchgeführten oder mangelhaften Eigenwartung, so müssen die Betreiber wieder dreimal jährlich eine Fremdwartung durchführen lassen. So wird sichergestellt, dass der verringerte Aufwand nicht zu Lasten der Umwelt geht", erläuterte Sander den Entwurf des Runderlasses. Die Regelungen sollen zunächst bis Ende 2007 gelten. Danach soll auf Basis der gesammelten Erfahrungen über das Fortgelten der Regelungen entschieden werden.
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11.11.2004
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16.03.2010