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Müllverbrennungs- und Großfeuerungsanlagen

Sander: Wenn möglich auf Bypassbetrieb verzichten


Presseinformation Nr. 39/2005

HANNOVER. Als Konsequenz aus den Ereignissen in der Müllverbrennungsanlage (MVA) Lahe soll künftig bei Großfeuerungsanlagen und Müllverbrennungsanlagen - soweit technisch möglich - auf Bypässe verzichtet werden. Entsprechende Regelungen hat das Niedersächsische Umweltministerium heute (Montag) in einem Erlass an die Staatlichen Gewerbeaufsichtsämter heraus gegeben.

"Es hat sich bei der Müllverbrennungsanlage Lahe im Nachhinein gezeigt, dass auf einen Bypassbetrieb verzichtet werden kann", erklärte Umweltminister Hans-Heinrich Sander. "Der Stand der Technik hat sich fortentwickelt, Neuanlagen sollten daher künftig ohne Bypass gebaut werden." Auch bestehende Anlagen würden entsprechend überprüft. Zusätzlich habe das Umweltministerium veranlasst, dass in Genehmigungsbescheiden zukünftig auch Regelungen für das An- und Abfahren der Anlagen, sowie den Probebetrieb getroffen werden.

Am 24. März war beim Abfahren der Müllverbrennungsanlage in Lahe aufgrund einer Fehlbedienung des Anlagenpersonals Staub durch einen Bypass an der Rauchgasreinigungsanlage vorbei in die Umwelt gelangt. Daraufhin hatte das Gewerbeaufsichtsamt Hannover veranlasst, dass der Bypass endgültig geschlossen wurde. "Mit diesem Erlass haben wir nun die erforderlichen Schlussfolgerungen gezogen, um Anwohner und Umwelt besser zu schützen", so Sander.

Artikel-Informationen

erstellt am:
02.05.2005
zuletzt aktualisiert am:
16.03.2010

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