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Abfalllager Gorleben

Kontaminationen an Behältern mit radioaktiven Abfällen aus Kernkraftwerk Krümmel festgestellt


Pressemitteilung 89/2005

HANNOVER/GORLEBEN. Im Abfalllager Gorleben wurde bei der Annahme von Behältern mit radioaktiven Abfällen aus dem Kernkraftwerk Krümmel (Schleswig-Holstein) gestern (Mittwoch) festgestellt, dass bei fünf von insgesamt acht Behältern Kontaminationsgrenzwerte für die Beförderung radioaktiver Stoffe auf der Straße überschritten wurden. Es handelt sich dabei um dickwandige Gussbehälter (so genannte Mosaik®-Behälter), die im Brennelementbecken des Kernkraftwerks Krümmel mit radioaktiven Einbauteilen aus dem Reaktorkern beladen wurden und für die Zwischenlagerung im Abfalllager Gorleben der Gesellschaft für Nuklear-Service (GNS) vorgesehen sind.

Die routinemäßigen Kontrollmessungen haben ergeben, dass der nach Gefahrgutbeförderungsrecht für Straßentransporte zulässige Grenzwert von 4 Bequerel pro Quadratzentimeter (Bq/cm²) an einigen Stellen der Behälteroberfläche um 22.0, 17.1, 11.7, 6.9 und 0.2 Bq/cm² überschritten wurde. Das zuständige Gewerbeaufsichtsamt Lüneburg klärt in Abstimmung mit der schleswig-holsteinischen Aufsichtsbehörde die Ursache.

Da die Behälter in einem zusätzlichen Transportcontainer eingestellt waren, bestanden nach derzeitiger Abschätzung keine Gefahren für die Umgebung und das Betriebspersonal. Bis auf weiteres hat die GNS den Transport von Behälter aus Krümmel nach Gorleben gestoppt.

Artikel-Informationen

erstellt am:
15.09.2005
zuletzt aktualisiert am:
16.03.2010

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