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Regenerative Energien: Niedersachsen bündelt Kompetenz für nachwachsende Rohstoffe

Pressemitteilung Nr. 126/2005

Hannover. Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen und Umweltminister Hans-Heinrich Sander haben heute (Mittwoch) in einer gemeinsamen Pressekonferenz erklärt, dass künftig die Kräfte zur Förderung nachwachender Rohstoffe in einem landesweiten Kompetenzzentrum zusammengeführt werden.

Das neue Kompetenzzentrum 3N soll zentrale Anlaufstelle für Informationen über nachwachsende Rohstoffe und Bioenergie in Niedersachsen sein, Beratung entlang der Wertschöpfungsketten anbieten sowie Vermittlung von Kompetenzpartnern, Förderung von Kooperationen zwischen Forschung und Wirtschaft, den Wissenstransfer zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung herstellen und entsprechende Netzwerke aufbauen und vieles mehr.

Grundlage für das landesweite Kompetenzzentrum ist das im Juni 2004 gegründete Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe (3N). Darin aufgehen werden die operativ tätigen Informationsstellen BEN (Bioenergie Niedersachsen) in Göttingen und das bislang regionale Projekt NaRo.Net in Werlte.

Träger werden der Landkreis Emsland, das Deutsche Institut für Lebensmitteltechnik in Quakenbrück, die Landwirtschaftskammer Niedersachsen und die Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) Hildesheim, Holzminden, Göttingen (Fachgebiet Technischer Umweltschutz, Fakultät für Ressourcenmanagement) sein. Die rechtliche Projektträgerschaft liegt beim Landkreis Emsland. Sechs bis sieben Experten werden in dem Zentrum tätig sein, davon zwei Mitarbeiter im 3N-Büro Göttingen für den Aufgabenbereich von Südostniedersachsen. Dort soll auch die Schnittstellenfunktion zum Hochschulstandort Göttingen in den Bereichen Land- und Forstwirtschaft ausgebaut werden.

Ehlen rechnet für eine fünfjährige Anlaufphase mit Gesamtkosten von 2,64 Millionen Euro. Es bestehe die Zusage namhafter niedersächsischer Wirtschaftsunternehmen insgesamt 300 000 Euro private Fördermittel beizusteuern. Der Landkreis Emsland sowie die Wirtschaft der Region seien ebenfalls mit weiteren 600 000 Euro beteiligt. An eigenen Einnahmen wird mit 240 000 Euro gerechnet, sodass sich eine Finanzierungslücke von 1,5 Millionen Euro für den fünfjährigen Anlaufzeitraum ergibt, die aus Landesmitteln gedeckt werden. Hiervon wird eine Million aus dem Etat des Landwirtschaftsministeriums und 500.000 aus dem des Umweltministeriums bereitgestellt. Nach 2010 soll sich das Zentrum selbst finanzieren können.

Artikel-Informationen

erstellt am:
28.12.2005
zuletzt aktualisiert am:
16.03.2010

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